Hohe Investitionen – für Weil der Stadt, das schon seit Jahrzehnten tiefrote Zahlen schreibt, ist das leichter gesagt als getan. Im Jahr 2021 weist das ordentliche Ergebnis des städtischen Haushalts ein Defizit von sieben Millionen Euro aus, die Verschuldung steigt planmäßig auf bis zu 25,8 Millionen Euro. „Unsere finanzielle Lage ist erdrückend“, weiß Walter. „Auf der einen Seite können wir den laufenden Betrieb derzeit nur über Schulden finanzieren. Gleichzeitig müssten wir hier dringend Überschüsse für anstehende und notwendige Investitionen erzielen.“
Den Sanierungsstau und die hohe Verschuldung zeitgleich angehen? „Es wird kein einfacher Weg werden“, kommentiert CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Buhl. Und auch kein kurzer: Es müsse eine Strategie für die nächsten zehn bis 20 Jahre entwickelt werden, meint der Bürgermeister. Für diese große Aufgabe bedarf es nun kreativer Lösungen. „Trotz der besorgniserregenden, angespannten finanziellen Lage der Stadt gilt es, motiviert neue Wege zu finden“, findet Schmalz. „Es hilft nicht, den Kopf in den Sand zu stecken.“ Als erstes gutes Beispiel nennt sie die neue Energievertriebsgesellschaft, mit der die Stadt nun selbst Strom und Gas verkauft.
Lesen Sie hier: 3,8 Millionen Euro für den Umbau des Marktplatzes
Besonders akut ist der Handlungsbedarf laut Walter beim Schulzentrum Jahnstraße und dem städtischen Betriebshof. „Auch im Bereich der Abwasserkanäle sind in den kommenden Jahren hohe Investitionen unaufschiebbar.“ Die Gemeinderäte teilen die Ansicht, dass sich dringend etwas tun muss. „Der Investitionsstau potenziert sich“, sagt etwa Scheerer.
Der Schuldenberg ist hoch
Hohe Investitionen – für Weil der Stadt, das schon seit Jahrzehnten tiefrote Zahlen schreibt, ist das leichter gesagt als getan. Im Jahr 2021 weist das ordentliche Ergebnis des städtischen Haushalts ein Defizit von sieben Millionen Euro aus, die Verschuldung steigt planmäßig auf bis zu 25,8 Millionen Euro. „Unsere finanzielle Lage ist erdrückend“, weiß Walter. „Auf der einen Seite können wir den laufenden Betrieb derzeit nur über Schulden finanzieren. Gleichzeitig müssten wir hier dringend Überschüsse für anstehende und notwendige Investitionen erzielen.“
Den Sanierungsstau und die hohe Verschuldung zeitgleich angehen? „Es wird kein einfacher Weg werden“, kommentiert CDU-Fraktionsvorsitzender Martin Buhl. Und auch kein kurzer: Es müsse eine Strategie für die nächsten zehn bis 20 Jahre entwickelt werden, meint der Bürgermeister. Für diese große Aufgabe bedarf es nun kreativer Lösungen. „Trotz der besorgniserregenden, angespannten finanziellen Lage der Stadt gilt es, motiviert neue Wege zu finden“, findet Schmalz. „Es hilft nicht, den Kopf in den Sand zu stecken.“ Als erstes gutes Beispiel nennt sie die neue Energievertriebsgesellschaft, mit der die Stadt nun selbst Strom und Gas verkauft.
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So soll es weitergehen
Dass bezüglich der Finanzen der Stadt in Zukunft auch unbequeme Entscheidungen getroffen werden müssen, ist ebenfalls Thema bei den Stadträten. „Es wird nicht ohne Gebührenerhöhung auf der einen Seite und Leistungskürzung auf der anderen Seite gehen“, meint Christian Pfaundler (AfD). „Kür-Aufgaben, wie zum Beispiel ein weiterer Ausbau des Klösterles, müssen weit hinten angestellt werden“, weiß auch Grünen-Vorsitzender Alfred Kappler. „Gemeinderat und Stadtverwaltung müssen an einem Strang ziehen und mit
Angesichts der angespannten Umstände hat sich der Gemeinderat nun darauf verständigt, noch vor der Sommerpause in der Juli-Sitzung erste finanzpolitische Entscheidungen auf den Weg zu bringen. Bis Herbst soll zudem von der Verwaltung ein umfassendes Konsolidierungskonzept mit Maßnahmen vorgelegt werden, über die der Gemeinderat dann befinden wird. Einigkeit besteht über die Tatsache, dass der momentan hohe Standard, mit vielen Einrichtungen in allen fünf Ortsteilen, mit den vergleichsweise niedrigen Einnahmen nicht mehr zu vereinbaren sei. Die Beteiligten zeigten sich, so die Verwaltung, aber fest entschlossen, sich auch unbequemen Diskussionen über Einsparungen und Mehreinnahmen zu stellen und zukunftsorientiert handeln zu wollen.
Zufrieden mit Klausurtagung
Auf die jüngste Klausurtagung blicken die Fraktionsvorsitzenden unterdes durchweg positiv zurück, loben etwa die sachlichen Diskussionen und die Durchführung durch Bürgermeister Christian Walter. „Die Klausur war extrem wichtig und der Auftakt für ein umfangreiches Konsolidierungspaket, dass alle Bereiche umfassen muss“, resümiert CDU-Fraktionsvorsitzender Buhl. „Hierbei sind alle gleichermaßen gefordert: Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerschaft.“