Humor: Ein Tanztheaterstück bei der Biennale Sindelfingen begeistert nicht nur Kulturfans. Mittels W-LAN und iPad lassen sich nämlich LED-Leuchten in den Kostüme der Tänzerinnen fernsteuern. Sehr cool! Das bringt uns auf eine Idee.

Sindelfingen - Bei der Biennale Sindelfingen zeigen Alicia Jehle und Olivia Musleh in diesen Tagen eine sehenswerte Tanzperformance. Die Produktion bietet neben ihren künstlerischen Reizen auch Technik, die begeistert. Schließlich hat Licht- und Bühnentechniker Christian Ländner die Kostüme der Tänzerinnen mit lauter kleinen LED-Leuchten ausgestattet, die er per iPad und W-LAN steuern und in beliebigen Farben aufleuchten lassen. Coole Sache! Wir fragen uns, ob in dieser Technik nicht noch viel ungenutztes Potenzial steckt.

 

Wir denken da zum Beispiel an die oft so schwierige Kommunikation zwischen den Geschlechtern. Schließlich haben Männer doch häufig das Problem, die Signale von Frauen nicht richtig deuten zu können („Fand sie meinen Witz über ihre Figur jetzt lustig? Schwer zu sagen. Sie guckt so komisch...“). Wenn der Partner für subtile Hinweise keinerlei Antennen hat, könnten Frauen künftig einfach Leuchtsignale aussenden – quasi als eine Art Regieanweisung.

In meinem Theater der Liebe bist du heute der Romeo

Grün hieße dann so viel wie „Alles klärchen, Bärchen, in meinem Theater der Liebe spielst du heute den Romeo“. Gelb wäre schon so etwas wie ein Warnsignal an der Ampel: „Aufpassen, Bürschchen, wenn du weiter so viel Bier trinkst und der Blonden in dem kurzen Rock hinterherschaust, gibt’s gleich mächtig Drama.“

Und wenn das Licht auf Rot geht, wäre das ein eindeutiges Stoppsignal, bei dem auch wirklich der letzte Frauen-Missversteher kapiert, dass für ihn der Vorhang gefallen ist.Ein Beitrag aus den „Bonbons“, der Samstags-Humorkolumne der Kreiszeitung Böblinger Bote.