Zwei Deutsche aus dem Großraum Hannover sind beim Wandern im Kleinwalsertal ums Leben gekommen. Seit Dienstag galten die beiden als vermisst.

Kleinwalsertal - Die beiden im Kleinwalsertal vermissten deutschen Wanderer sind tot gefunden worden. Wie die österreichische Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die 40 Jahre alte Frau und ihr 41 Jahre alter Lebenspartner etwa 30 Meter abwärts des Schneelochs gefunden, in das sie am Dienstag gestürzt waren. Die genaue Todesursache war zunächst unbekannt.

 

Nach den beiden Wanderern aus dem Großraum Hannover hatte am Dienstag und Mittwoch ein Team von mehr als 40 Bergrettern und Alpinpolizisten gesucht. Unter anderem kamen Spezialgeräte wie etwa eine Dampfsonde sowie Lawinen- und Leichensuchhunde, drei Canyoning-Taucher mit Kanalkamera, ein Bagger sowie mehrere Hubschrauber zum Einsatz.

Die Wanderer hatten laut Polizei in einer Dreiergruppe eine Bergtour um den Widderstein im Kleinwalsertal (Vorarlberg) gemacht. Im Bereich eines Schneefeldes seien sie vom Weg abgekommen, die 40-Jährige sei ausgerutscht und in einem Schneeloch verschwunden. Bei dem Versuch, der Frau hinterherzusteigen, sei ihr Begleiter ebenfalls abgerutscht. Der dritte Wanderer, der kein Handy mit sich geführt habe, sei dann unter Schock und mit leichten Verletzungen ins Tal abgestiegen und habe von dort einen Notruf abgesetzt, hieß es in einer ersten Mitteilung. Im Bereich des Schneelochs sei die Schneedecke etwa sechs Meter dick gewesen. Darunter verlaufe ein Gebirgsbach, der aktuell sehr viel Wasser führe, hieß es.