Kletterzentrum in Göppingen Zuspruch für die Sektion Hohenstaufen
Nicht nur das Kletterzentrum macht den Alpenverein in Göppingen attraktiv, auch die Hütten in den Bergen erfreuen sich einer großen Nachfrage.
Nicht nur das Kletterzentrum macht den Alpenverein in Göppingen attraktiv, auch die Hütten in den Bergen erfreuen sich einer großen Nachfrage.
Im Terminkalender von Werner Lutz sind viele Eintragungen unter dem Vermerk „Sektion Hohenstaufen“ zu finden. Der seit gut einem halben Jahr als Göppinger Sektionsvorsitzender im Deutschen Alpenverein gewählte Heininger hat alle Hände voll zu tun. Der Kinder-Kletter-Cup an diesem Samstag im Vereinszentrum GriP in der Hohenstaufenstraße, der Skibazar der SAG am 15. November an gleicher Stätte und die 50. Skischulmeisterschaften am 6. Februar kommenden Jahres in den Bergen werfen ihre Schatten voraus, aktuell kümmert sich Lutz intensiv um das vereinseigene Haldenseehaus im Tannheimer Tal, dessen Führung ab 1. Oktober Ellen Stritzel übernimmt, die mit ihrem Ehemann dafür sogar aus Uhingen ins benachbarte Österreich übersiedelt.
„Wenn es nicht richtig Spaß machen würde, mit dem gesamten Team der Sektion für ein attraktives Angebot zu arbeiten, würde ich es nicht machen“, berichtet der Mann im beruflichen Ruhestand und sprüht vor Energie. Schließlich kann die Sektion seit Januar auf 500 neue Mitglieder verweisen, über 4500 Köpfe zählt die Gesamtstatistik. „Das ist schon eine Nummer, aber wir wollen ja etwas tun und haben ein gemeinsames Ziel“, führt Lutz weiter aus, „es passt bei uns im Vorstand und im Beirat.“
Bestes Beispiel ist die im November vergangenen Jahres eingeweihte Kletterhalle samt Vereinszentrum, „uns ist die Kommunikation wichtig, wir wollen auch mit unserer Homepage und unserem Sektions-Magazin Präsenz zeigen“. Wie an diesem Samstag mit dem Kids-Cup im GriP, einem Wettkampf im Rahmen der vom DAV-Landesverband organisierten Kletter-Serie, die in drei Altersklassen insgesamt knapp 170 Kinder mit ihren Eltern und Betreuern unter den Hohenstaufen lockt.
Werner Lutz ist aber auch bestens informiert darüber, dass auf der inhalt.warum-der-vandalismus-in-berghuetten-zunimmt.f8b596d5-63de-4230-aac3-0ff2710cc258.htmlGöppinger Hütte in den Lechtaler Alpen wieder eine erfolgreiche Saison diesen Sonntag zu Ende geht, dass die ebenfalls vereinseigene Kreuzberghütte nahe Nenningen für das 100-Jahr-Jubiläum im kommenden Jahr noch etwas mehr Einsatz benötigt als das bereits erneuerte Dach. Dass das Haldenseehaus im Übergang des Pächterwechsels vier Monate lang von Ehrenamtlichen der Sektion vor Ort verwaltet wurde, macht Lutz stolz. „Wir hatten bei 88 Plätzen bis zu 980 Übernachtungen im Monat, die günstige Urlaubsmöglichkeit in diesem Selbstversorgerhaus ist vor allem Familien mit Kindern willkommen, die im Tannheimer Tal wandern, Radfahren und klettern.“
Neben den vier Immobilien muss sich die Sektion auch beim Programm für ihre Mitglieder und Interessenten keineswegs verstecken. „Wir benötigen Tourenleiter und Trainer, sind aber gut aufgestellt“, weiß der Vorsitzende, der auch mal selbst eine E-Bike-Ausfahrt leitet, „wir haben vorgesorgt und genügend Kräfte ausgebildet.“ So finden im GriP an Wochenenden bis zu vier Kindergeburtstage mit Anleitung statt, von der Jugend bis zu den Senioren füllen Angebote in der Natur bei größtmöglicher Nachhaltigkeit das Programm.
Die Freude an seiner Aufgabe ist Werner Lutz anzumerken, kürzlich transportierte der 69-Jährige, lange auch Chef der Schneeschuh-Abteilung (SAG), den für das Göppinger Stadtfest ausgeliehenen Boulderwürfel zurück nach Lech, diese Woche war wieder ein Abstecher nach Nesselwängle nötig, am Samstag ist dann der Kletter-Cup dran – „wir als Sektion wollen bei den Themen Natur und Bewegung etwas bieten“, wiederholt Werner Lutz, „und ich will was tun“.