In älteren Intercitys haben wieder einige Klimaanlagen vor der Hitze kapituliert. Anders als im heißen Juli vor fünf Jahren hat die Bahn aber schnell reagiert und die heißen Züge angehalten. Bis Freitagnachmittag sind laut Bahn bundesweit in fünf Fernzügen die Klimaanlagen ausgefallen.
Berlin - Auf den Ausfall von Klimaanlagen wegen der großen Hitze hat die Deutsche Bahn reagiert: Sie stellte für die besonders betroffene Linie Berlin-Amsterdam zwei Ersatzzüge bereit. Sie sollen eingesetzt werden, wenn die Luftkühlung in anderen IC auf der Strecke versagt, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Außerdem wurden in Osnabrück mehrere Busse stationiert.
Dort mussten am Donnerstag insgesamt mehrere Hundert Fahrgäste in nachfolgende Züge umsteigen, weil in ihren Zügen die Klimaanlage ausgefallen war. Es habe aber kein Fahrgast gesundheitliche Probleme bekommen, so der Sprecher. Bei etwa einem Dutzend älterer Intercitys auf der Linie Berlin-Amsterdam hatten die Klimaanlagen ihre Arbeit eingestellt.
Am Freitag fielen nach Bahnangaben bis zum Nachmittag (15.00 Uhr) bundesweit in fünf Fernzügen die Klimaanlagen aus. Das Unternehmen wies darauf hin, dass täglich rund 1300 ICE, Intercitys und Eurocitys unterwegs sind.
Die Intercitys auf der Strecke Berlin-Amsterdam sind zum Teil mehr als 30 Jahre alt. Nach einer kurzzeitigen Häufung von Ausfällen im Sommer 2010 wurden die Klimaanlagen in den vergangenen Jahren modernisiert. Dennoch waren einige jetzt auf der langen Fahrt durch die norddeutsche Tiefebene überlastet und schalteten sich vorübergehend selbst ab, wie der Sprecher erläuterte. Die Wagen auf der Amsterdam-Linie seien nicht ohne weiteres zu ersetzen, weil sie eine spezielle Zulassung für das niederländische Zugsicherungssystem hätten.