Rund hundert Menschen sind am Samstag für den besseren Klimaschutz quer durch die Backnanger Altstadt marschiert – mit allerlei Parolen.

Demonstration - Rems-Murr for Future“ verkündet das große Transparent Gelb auf Grün , das dem bunten Zug von gut 100 Leuten vorangetragen wird, die sich am Samstag gegen 11 Uhr vom Backnanger Marktbrunnen aus auf den Weg quer durch die Stadt machen. Die von verschiedenen Organisationen im Backnanger und Murrhardter Raum neu gegründete Veranstaltungsinitiative „Klimaschutz Unser Thema Nr. 1“ hatte zusammen mit den Backnanger Aktivisten der Schülerbewegung Fridays for Future zum Stelldichein für den Klimaschutz ins Backnanger Stadtzentrum eingeladen.

 

Kritik am Konsumverhalten

Eine der Freitagsaktivistinnen sprach denn auch zum Auftakt der Klima-Demonstration am Backnanger Marktbrunnen. Thema war vor allem das Konsumverhalten in unseren Landen, die katastrophalen Auswirkung auf Natur und Klima und die massiven Ungerechtigkeit gegenüber armen Ländern, in denen ein Gutteil der Konsumgüter des teils im Abfall landenden Überflusses produziert würden,ohne dass die Menschen dort Anteil am Wohlstand hätten. „Pro Person werden hier jährlich im Schnitt 50 Kilogramm Lebensmittel weggeschmissen, die Leute in anderen Ländern haben nichts.“

Forderung: Ende des Kohleabbaus

Ziel der Kritik auf Bannern und in Parolen waren dann beim Marsch durch die Innenstadt vor allem die großen Energiekonzerne. „Wasser, Wind und Sonne, die Kohle in die Tonne“ wurde skandiert oder: „Es gibt kein Recht auf Kohlebaggern“. Der lautstarke Seitenhieb auf das persönliche Konsum- und Verschwendungsverhalten: „Es gibt kein Recht SUV“.