Mit einem Klimamobilitätsplan will die Stadt Esslingen den Weg hin zur Klimaneutralität im Verkehrssektor abstecken. In diesem Jahr sollen konkrete Vorhaben erarbeitet werden, mit denen CO2 in diesem Bereich eingespart werden kann.

Das Ziel ist klar: Die Stadt Esslingen will bis 2040 klimaneutral sein. Doch der Weg dorthin ist noch nicht final abgesteckt. Etwas konkreter soll es nun im Verkehrsbereich werden. Denn in diesem Jahr sollen Vorhaben erarbeitet werden, die langfristig zu einer Reduktion der CO2-Emissionen in diesem Bereich führen sollen.

 

Bislang wurden im Rahmen einer Vorbereitungsphase unter anderem verschiedene Untersuchungen vorgenommen, etwa eine Status-Quo-Analyse des Mobilitätsangebots und der Mobilitätsnachfrage sowie eine Potenzialanalyse. Zudem wurde der grobe Rahmen des Projektes festgesteckt. Mit dem neuen Jahr ist man nun in die sogenannte Maßnahmenphase gestartet, in der untersucht werden soll, welches CO2-Einsparpotenzial verschiedene Maßnahmen mit sich bringen. Laut Teresa Engel, der Leiterin der städtischen Stabsstelle Mobilität, ist ein zentraler Bestandteil dieser Phase die Diskussion und Bewertung der einzelnen Maßnahmen durch Fachplaner, Kommunalpolitik und Öffentlichkeit.

Großes Potenzial in Esslingen in Fuß-, Rad- und Nahverkehr

Teresa Engel zufolge haben die Untersuchungen ergeben, dass die Stadt Esslingen prinzipiell über eine gute Grundlage bei der Siedlungs- und Stadtstruktur, beim Auto- und Nahverkehr sowie beim Rad- und Fußverkehr verfügt. Diese Infrastruktur und Angebote werde man nun gezielt weiter ausbauen. Engel: „Dabei stellt der hohe Anteil an motorisiertem Individualverkehr eine Herausforderung dar, das größte Potenzial liegt vor allem in der weiteren Stärkung von öffentlichem Personennahverkehr sowie Fuß- und Radverkehr.“

Eine konkrete Maßnahmenliste liege noch nicht vor, so Engel. Mögliche Beispiele für künftige Vorhaben seien aber die weitere Elektrifizierung des städtischen Busverkehrs oder der Ausbau von Radwegen. In der Maßnahmenphase sollen die Ideen und Vorschläge auf Grundlage verschiedener Aspekte wie beispielsweise Kosten oder CO2-Einsparpotenzial priorisiert werden. „Im Ergebnis erhalten wir so ein konkretes Umsetzungskonzept“, sagt Engel.