Spalierobst

Eine gute Alternative zu Efeu als Fassadenbegrünung sei Spalierobst, heißt es bei der Naturschutzorganisation Nabu. Vorausgesetzt, das Klima ist entsprechend günstig und eine Südwand steht zur Verfügung. Äpfel und Birnen gedeihen allerdings fast überall. Ein berechtigter praktischer Einwand ist jedoch die vergleichsweise aufwendige Pflege der Pflanzen. Das spielt vor allem in Mietshäusern mit ständig wechselnden Bewohnern eine Rolle. Hier scheidet Spalierobst, das regelmäßig und fachkundig zurückgeschnitten und im Herbst abgeerntet werden muss, sicher aus.

Blüten

Wer üppige Blütenpracht liebt, soll sich laut Nabu für Kletterpflanzen entscheiden, wie Pfeifenwinde, Hortensie oder Kletterrose. Schlingpflanzen wie Wicken, Knöterich oder Feuerbohnen winden sich um Drähte, Stäbe oder Zäune. Winden wiederum bilden dichte Polster und eignen sich für halbschattige bis sonnige Lagen. Für eine Begrünung, die etwa bei Garageneinfahrten oder an Kellertreppen von oben herabfällt, eignet sich vor allem die rot blühende Kapuzinerkresse sehr gut. Vorsicht bei Blauregen (Glyzinie): Er kann als kräftiger Schlinger Regenrohre regelrecht erwürgen.

Haftpflanzen

Auch Selbstklimmer, also die Pflanzen, die direkt an den Wänden haften, sind mit unterschiedlichen Arten vertreten. Vor allem im Herbst ist Wilder Wein wegen seiner dann intensiv roten Blätter sehr attraktiv. Dabei gibt es zwei Arten: den Parthenocissus tricuspidata „Veitchii“ und den Parthenocissus quinque folia var. „Engelmanniana“. Ebenfalls geeignet ist die Kletterhortensie (Hydrangea anomala ssp. Petiolaris), der immergrüne Efeu (Hedara helix) und der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Letzterer ist auch winterblühend und verhakt sich in andere Pflanzen.