Die Landeshauptstadt will mit der Sanierung ihrer eigenen Gebäude den Vorreiter beim Klimaschutz geben. Bis 2030 soll der Kohlendioxidausstoß gegenüber 1990 um mehr als 95 Prozent reduziert werden. Vor allem beim Thema Wärmeerzeugung aus regenerativer Energie hapert es derzeit noch gewaltig.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt hat sich zum Ziel gesetzt, ihre eigenen Gebäude bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu machen: Die insgesamt rund 1320 Liegenschaften sollen keine Kohlendioxidemissionen mehr durch Strom und Wärme verursachen, im besten Fall sogar selbst Energie erzeugen und den Überschuss ins Netz einspeisen. Wie groß die Aufgabe ist, hat Jürgen Görres vom Amt für Umweltschutz am Freitag im Klima- und Umweltausschuss des Gemeinderats erläutert. Um das Soll in den nächsten zehn Jahren zu erreichen, muss die Stadt knapp 600 Millionen Euro in die Sanierung, Dämmung, Fenstererneuerung und in den Ausbau erneuerbarer Energien wie Fotovoltaik stecken. Die Fraktionen sind sich prinzipiell einig, dass an diesen Ausgaben kein Weg vorbeiführt.