Die Stadt lahmt bei der Energie- und Verkehrswende. Nun könne und müsse sie in die Vollen gehen, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Stuttgart - Wenn es nach den für die Grünen erfolgreich verlaufenen Wahlen, dem Rückenwind durch die Fridays-for-Future-Bewegung, der Kritik an seiner bisherigen Arbeit, den ultraheißen, strapaziösen Sommertagen und dem Umstand, dass im nächsten Jahr seine Wiederwahl ansteht, für OB Fritz Kuhn (Grüne) noch eines Grundes bedurfte, die Rettung des Stadt- und Weltklimas in den Fokus seiner Arbeit zu rücken, wurde dieser nun geliefert: Die Stadt hat im vergangenen Jahr eine halbe Milliarde Euro mehr eingenommen als ausgegeben. Dabei ist es unerheblich, dass 169 Millionen Euro von der LBBW stammen – Sonderfaktoren beeinflussten zuletzt immer die Ergebnisse. Die Landeshauptstadt hat nun 2,6 Milliarden Euro auf der hohen Kante.