Der Meeresspiegel steigt und die kleine Insel Gardí Sugdub droht zu versinken. Freiflächen gibt es ebenfalls kaum mehr. Die Einwohner bekommen nun ein neues Zuhause auf dem Festland.

Wegen der drohenden Überflutung aufgrund des steigenden Meeresspiegels werden fast alle Bewohner einer kleinen Insel in Panama auf das Festland umgesiedelt. Präsident Laurentino Cortizo übergab am Mittwoch der indigenen Volksgruppe der Guna die neu gebaute Siedlung Nuevo Cartí an Panamas Nordküste. Rund 1350 Menschen werden in den kommenden Tagen die überbevölkerte Insel Gardí Sugdub verlassen, wie Cortizo in einem X-Post schrieb.

 

Die Insel Gardí Sugdub („Krabbeninsel“) liegt rund zwei Kilometer von der Atlantikküste Panamas entfernt. Experten gehen davon aus, dass sie bis 2050 wegen des Klimawandels komplett versinken dürfte. Die Insel ist auch von immer stärkeren Stürmen und Überflutungen bedroht. 

Grund für die Umsiedlung war jedoch auch die Überbevölkerung. Auf der rund 400 mal 150 Meter großen Insel wohnen zu viele Menschen in Hütten eng nebeneinander.