In Sachen Umweltschutz präsentiert sich die EU gerne als Vorkämpferin. Die Realität sieht jedoch anders aus, kommentiert unser Brüssel-Korrespondent Knut Krohn.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Brüssel - Die Europäische Union hätte Historisches leisten können. Mit der sogenannten Taxonomie hätte sie völlig neue Standards im Kampf gegen den Klimawandel etablieren können. Der transparente und wissenschaftlich fundierte Kriterienkatalog hätte als Richtschnur für Investoren auf der ganzen Welt dienen können, die ihr Geld in umweltfreundliche Projekte anlegen wollen. Doch wieder einmal ist die EU im Konjunktiv steckengeblieben, und eine richtungsweisende Idee wurde im mächtigen Getriebe der wirtschaftlichen und politischen Interessen zerrieben.