Nach der Ankündigung von Daimler, bis zum Jahr 2039 seine Neuwagenflotte CO2-neutral zu machen, fordert der Betriebsrat des Motorenwerks in Stuttgart-Untertürkheim einen Plan zur Sicherung der Beschäftigung.

Stuttgart - Michael Häberle, Betriebsratsvorsitzender des Daimler Motorenwerks in Untertürkheim, hat zurückhaltend auf Daimlers Ankündigung reagiert, dass die Neuwagenflotte bis 2039 CO2-neutral werden soll: „Die klaren Ziele, die Ola Källenius zur CO2-Neutralität ausgegeben hat, sind richtig und wichtig“, sagte Häberle unserer Zeitung. „Aber man braucht natürlich auch einen Plan, wie die Beschäftigung im Traditionswerk Untertürkheim, die heute zum Großteil am Verbrennungsmotor hängt, nachhaltig gesichert werden kann“, so Häberle.

 

Angetrieben mit synthetischem Kraftstoff

Zwar setzt Daimler in den nächsten Jahren weiterhin auch auf den klassischen Verbrenner, wenn die Flotte 2039 aber CO2-neutral sein soll, sind diese nach Angaben von Torsten Eder, Leiter der Motorenentwicklung, nicht mehr vorgesehen. Dann spielen Verbrenner nur noch in Form von Hybriden eine Rolle, die etwa mit synthetischen Kraftstoffen angetrieben werden.