Die Mitarbeiter der Notaufnahme am Klinikum Ludwigsburg beklagen unzumutbare Zustände für das Personal, aber auch für Patienten und deren Angehörige. Sie fordern die Geschäftsführung zum Handeln auf. Nicht zum ersten Mal.

Erst im Juni hatten die niedergelassenen Ärzte die Pläne von Jörg Martin, dem Chef der Regionalen Kliniken Holding (RKH), sich mit der RKH stärker in den ambulanten Sektor einzubringen, heftig kritisiert. Martin wurden Praxisferne und Alleingänge vorgeworfen. Jetzt sorgt ein fünf Seiten langer Brief eines Leitenden Oberarztes der Zentralen Notaufnahme (ZNA), der im Namen aller Mitarbeiter dort spricht, erneut für Unruhe. In dem Schreiben an die Geschäftsführung, den Aufsichtsratsvorsitzenden, die Ärztlichen Direktoren sowie an den Betriebsrat wird eine menschwürdige Behandlung der Patienten und des Personals gefordert.