Beim Klinikverbund Südwest übernimmt der 33-jährige Nicolai Stolzenberger zum Jahreswechsel die Regionaldirektion Herrenberg-Leonberg. Die Führungsposition war zuletzt verwaist.

Kreis Böblingen -

 

Die Krankenhäuser Leonberg und Herrenberg bekommen innerhalb des Klinikverbunds Südwest einen neuen Regionaldirektor: Nicolai Stolzenberger übernimmt diese Aufgabe zum 1. Januar. Der 33-Jährige verantwortet die operative Führung der beiden Häuser inklusive der laufenden Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Dazu gehören auch die an den beiden Standorten laufenden Projekte zur Campusentwicklung.

Damit komplettiert Stolzenberger neben Gerald Tomenendal (Klinikum Sindelfingen-Böblingen) und Alexandra Freimuth (Kreisklinikum Calw-Nagold) als einer von drei Regionaldirektorinnen und -Direktoren im Klinikverbund Südwest wieder die oberste Führungsebene. Wobei der kaufmännische Geschäftsführer Martin Loydl vor Kurzem seinen Rücktritt erklärt hat und den Klinikverbund verlässt, sobald ein Nachfolger eingearbeitet ist.

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Nicolai Stolzenberger gelte als ausgewiesener Experte im Gesundheitswesen, erklärt der Klinikverbund Südwest in einer Pressemitteilung. In den vergangenen drei Jahren leitete er die Kliniken Bietigheim-Vaihingen innerhalb der Regionalen Kliniken Holding (RKH) mit Sitz in Ludwigsburg und „ist somit auf dem Gebiet der kommunalen Trägerschaft bestens bewandert“.

Nicolai Stolzenberger machte zunächst eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, anschließend studierte er BWL/Gesundheitsmanagement (Bachelor), absolvierte ein Traineeprogramm für Nachwuchsführungskräfte und hat einen Masterabschluss in Business Management. „Damit eignete er sich in über 14 Jahren bei den RKH-Kliniken umfassendes Wissen im Management von Krankenhäusern an“, erklärt der Klinikverbund Südwest.

Auf dem Posten des Regionaldirektors Herrenberg-Leonberg ist es bereits der zweite Wechsel in kurzer Zeit. Christoph Rieß hatte den Klinikverbund Südwest im März 2021 verlassen. Doch seine Nachfolgerin Barbara Teichmann blieb ihrerseits nur zwei Monate, sie ging angeblich „„aus familiären Gründen“. Dem Vernehmen nach stimmte aber die Chemie nicht zwischen der Regionaldirektorin und den Chefärzten vor Ort.

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