Eine Einbrecherbande trieb in Bayern und Baden-Württemberg jahrelang ihr Unwesen und knackte Tresore. Die Ermittler schnappten den Anführer schließlich, weil er eine deutliche Spur hinterlassen hatte.

München - Jahrelang lang knackte eine Einbrecherbande Tresore in Bayern und Baden-Württemberg. Dann verrichtete der Bandenchef sein großes Geschäft ausgerechnet neben einem der leeren Tresore - und die Einbruchserie hatte ein Ende.

 

Nun hat das Landgericht München die fünf Männer am Dienstag zu langen Haftstrafen verurteilt. Die 35 bis 55 Jahre alten Täter müssen für vier bis siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis. Die einzige Frau der Truppe vom Balkan wurde zudem wegen Strafvereitelung zu einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt.

Die Männer waren in München, in Oberbayern, in Schwaben und in Baden-Württemberg vor allem in Gastronomiebetriebe eingebrochen und hatten dort die Tresore ausgeräumt. Auch bei einem Münchner Wiesn-Wirt schlugen sie zu. Die Ermittler schnappten den Anführer schließlich, weil er eine deutliche Spur hinterlassen hatte: Er verrichtete seine Notdurft neben einem Tresor auf einer Wiese. Das brachte ihm in den Medien den Titel „Panzerkacker“ ein.