Das Gebäude des Königin-Katharina-Stifts soll nicht für ein Opernhaus geopfert werden. Dieser Appell an den Gemeinderat ist in einer Petition enthalten. Mehr als 700 Unterstützer haben sie schon unterschrieben. Sie haben viele Gründe.

Stuttgart - Der Verein Aufbruch Stuttgart um den ehemaligen Fernsehmoderator Wieland Backes und den Architekten Arno Lederer bekommt noch mehr Gegenwind für den Vorstoß, am Standort des Königin-Katharina-Stifts ein Opernhaus zu bauen. Seit Neuestem kann im Internet eine von Barbara Müller initiierte Petition unterzeichnet werden. Damit wird an den Gemeinderat appelliert, das Gebäude in der Bausubstanz und in der Nutzung zu erhalten. Dort würden junge Menschen an die Kultur herangeführt. Die Schule sei das „junge Herz der Kulturmeile“.

 

Bis Donnerstagmittag gab es bereits mehr als 700 Unterzeichner. Damit sei dieser Personenkreis schon größer als die Gruppe der Mitglieder des Vereins um Backes und Lederer, die sich für einen Abriss ausgesprochen haben, merkten Befürworter der Petition an.

OB Kuhn hat Aufbruch Stuttgart auch schon kritisiert

Bei deren Initiatorin handle es sich weder um eine Lehrerin noch um eine Schülerin, hieß es am Mittwoch im Königin-Katharina-Stift.

Bevor die Petition bekannt wurde, hatte schon OB Fritz Kuhn (Grüne) Kritik an Aufbruch Stuttgart geübt. Er sagte, der Verein müsse sich angesichts seiner Vorschläge eigentlich eher „Abriss Stuttgart“ nennen.