Es tut sich was auf dem Kopf von Dänemarks Königin Mary. Vor allem eine Hutform hat es ihr angetan.
Irgendwie schade, dass Hüte so aus der Mode gekommen sind. Sie sind so unheimlich kleidsam, gesetzt den Fall man hat ein Hutgesicht. Zum Glück gibt es den europäischen Hochadel, bei dem Hüte weiterhin Konjunktur haben. Die unangefochtene Königin der Hüte war bislang Máxima der Niederlande – auf keinem anderen royalen Kopf spielte sich modisch Spektakuläreres ab.
Doch die Niederländerin bekommt Konkurrenz aus einer Nachbarmonarchie: Mary von Dänemark. Seit Januar ist die 52-Jährige Königin des skandinavischen Landes – und trägt seither auffallend oft Hut.
Dabei muss es dafür gar nicht hochoffiziell zugehen: Am Wochenende eröffnete Königin Mary ein Rotwildgehege in Nærum. Zu Strickpullover und Steppweste trug die Frau von König Frederik X. einen weichen Filzhut mit breiter Krempe.
Besonders eine Form hat es der gebürtigen Australierin angetan: Der Fedora mit Kniff im Kopfteil und breiter Krempe. Indiana Jones lässt grüßen. Mit einem marineblauen Exemplar mit auberginefarbenem Hutband besuchte sie Anfang April die Truppen der „Hjemmeværnet“, der dänischen Heimatverteidigung.
Der Fedora ist eigentlich ein Herrenhut aus weichem Filz – Humphrey Bogart machte ihn zu seinem Markenzeichen. Königin Mary trägt ihr langes dunkelbraunes Haar dazu in offenen Surferwellen, was dem Look einen lässigen Touch verleiht.
Eine ganz ähnlich Hutform hatte Mary schon als Kronprinzessin im Schrank. Im vergangenen November empfingen die Dänen das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia zum Staatsbesuch.
Beim Willkommen am Flughafen von Kopenhagen hatte Mary einen dunkelblauen Traveller-Hut mit passendem Hutband auf.
Formeller war Marys Hut-Look am Tag nach dem Thronwechsel im Januar, als der frischgebackene König mit seiner Familie das Parlament besuchte.
Die Königin trug zu einem royalblauen Ensemble aus Schößchenjackett und Rock einen Hut mit hoher Kopfpartie in derselben Farbe. Der Clou: Die üppige Feder.