Der Geschäftsführer von Reserved, Martin Kanngiesser, bestätigt: „Wir wollen im Spätsommer auf allen drei Stockwerken von Hugendubel eröffnen.“ Eine zweite Filiale in der Innenstadt zusätzlich zu einer in einem Center wie dem Milaneo sei in der Branche eine durchaus übliche Strategie.

 

Die Managerin des Milaneo, Andrea Poul, bleibt angesichts dieser Nachricht betont gelassen: „Es ist kein Problem für uns, wenn unsere Mieter weitere Filialen in Stuttgart eröffnen. Auch wenn Primark das tun sollte, wäre das vollkommen normal.“

„Bei diesen Flächen handelt es sich um sogenannte Kernimmobilien für die Innenstadt“, sagt die City-Managerin, Bettina Fuchs. Aus Ihrer Sicht wäre es im Interesse der Stadt, wenn in die jeweiligen Gebäude inhabergeführter Handel oder zumindest hochwertige Geschäfte wie jüngst Boss oder Bogner einziehen würden. Wenn diese Flächen allein von großen Filialisten besetzt werden, könne ein Trading-Down-Effekt, also eine Abwertung der Königstraße, einsetzen. Auch die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, hofft mit Blick auf die Neuausrichtung der Stuttgarter Innenstadt auf „Geschäfte, die zwar Frequenz bringen, trotzdem aber nicht zu billig daherkommen“. Apple sei beispielsweise ein Kandidat, sagt sie.

Mit Blick auf den Marktplatz sagt Hagmann: „An dieser Stelle kommt es besonders auf die Nachfolge von Haufler an. Der Platz hat definitiv weniger Anziehungskraft als früher.“ Nach dem Ende des Café Scholz und der Abkehr von Spielwaren Kurtz wurden die freien Flächen von internationalen Firmen wie Nespresso oder Thomas Sabo übernommen.

Entwicklung in der Innenstadt geht klar in Richtung Ketten

Aus Sicht der Stuttgarter Makler geht die Entwicklung in der Innenstadt klar in Richtung der internationalen Ketten. „Die Kandidaten für solche Objekte sind immer die großen Textilunternehmen“, sagt Sirin Ates, die Teamleiterin für den Bereich Handel bei Jones Lang Lasalle. Nach Meinung der Maklerin hat Stuttgart in Sachen Einzelhandel nun ein bislang vorhandenes Defizit aufgeholt. „Durch die neuen Center ist der Standort insgesamt attraktiver geworden.“

Ein heißer Kandidat, zumindest für einen großen Teil der Karstadt-Flächen, ist die umstrittene irische Modekette Primark, die ebenfalls im Milaneo vor kurzem ihre Stuttgart-Premiere gefeiert hat. Entsprechende Anfrage der Stuttgarter Zeitung wurden nicht dementiert: „Wir können dazu im Moment nichts sagen“, hieß es aus der Pressestelle von Primark lediglich.

City-Managerin will Abwertung der Königstraße verhindern

Der Geschäftsführer von Reserved, Martin Kanngiesser, bestätigt: „Wir wollen im Spätsommer auf allen drei Stockwerken von Hugendubel eröffnen.“ Eine zweite Filiale in der Innenstadt zusätzlich zu einer in einem Center wie dem Milaneo sei in der Branche eine durchaus übliche Strategie.

Die Managerin des Milaneo, Andrea Poul, bleibt angesichts dieser Nachricht betont gelassen: „Es ist kein Problem für uns, wenn unsere Mieter weitere Filialen in Stuttgart eröffnen. Auch wenn Primark das tun sollte, wäre das vollkommen normal.“

„Bei diesen Flächen handelt es sich um sogenannte Kernimmobilien für die Innenstadt“, sagt die City-Managerin, Bettina Fuchs. Aus Ihrer Sicht wäre es im Interesse der Stadt, wenn in die jeweiligen Gebäude inhabergeführter Handel oder zumindest hochwertige Geschäfte wie jüngst Boss oder Bogner einziehen würden. Wenn diese Flächen allein von großen Filialisten besetzt werden, könne ein Trading-Down-Effekt, also eine Abwertung der Königstraße, einsetzen. Auch die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, hofft mit Blick auf die Neuausrichtung der Stuttgarter Innenstadt auf „Geschäfte, die zwar Frequenz bringen, trotzdem aber nicht zu billig daherkommen“. Apple sei beispielsweise ein Kandidat, sagt sie.

Mit Blick auf den Marktplatz sagt Hagmann: „An dieser Stelle kommt es besonders auf die Nachfolge von Haufler an. Der Platz hat definitiv weniger Anziehungskraft als früher.“ Nach dem Ende des Café Scholz und der Abkehr von Spielwaren Kurtz wurden die freien Flächen von internationalen Firmen wie Nespresso oder Thomas Sabo übernommen.

Entwicklung in der Innenstadt geht klar in Richtung Ketten

Aus Sicht der Stuttgarter Makler geht die Entwicklung in der Innenstadt klar in Richtung der internationalen Ketten. „Die Kandidaten für solche Objekte sind immer die großen Textilunternehmen“, sagt Sirin Ates, die Teamleiterin für den Bereich Handel bei Jones Lang Lasalle. Nach Meinung der Maklerin hat Stuttgart in Sachen Einzelhandel nun ein bislang vorhandenes Defizit aufgeholt. „Durch die neuen Center ist der Standort insgesamt attraktiver geworden.“

Auch Michael Bräutigam, der Geschäftsführer von Colliers International Stuttgart, sagt: „Die Flächen in der City sind in erster Linie für Textilketten oder für Marken wie Apple interessant.“ Ein lokaler Händler werde sich einen solchen Standort nicht leisten können, sagt Bräutigam. Auch die verschiedenen Branchen ließen sich in Sachen Miete kaum vergleichen: „Ein Buchhändler kann nicht so viel bezahlen, wie ein Textiler“, sagt der Makler.