Regio Desk: Oliver im Masche (che)

Die Frau habe ihm gesagt, dass sie Peter G. im Schlaf stranguliert habe. Daraufhin habe er sich „solidarisch“ gezeigt. „Ich weiß auch nicht, warum“, so der Mann. „Ich war traumatisiert.“ Als die Frau gesagt habe, dass sie Hunger habe, sei diese Bemerkung für ihn „wie ein Befehl gewesen“, mit ihr Essen zu gehen. „Ich war irgendwie willenlos.“ Die Döner-Bude ums Eck sei bereits geschlossen gewesen. Daher sei man mit einem Taxi in eine griechische Gaststätte in den Osten gefahren. Die Frau habe dort zu ihm gesagt, dass sie nun erleichtert sei.

 

Frau soll sich selbst stranguliert haben

Nach dem Essen sei man wieder zu ihm gefahren, weil Sylvia C. ihre Schlüssel habe holen wollen. Und die EC-Karte von Peter G., weil dieser ihr Geld geschuldet habe. In der Wohnung habe ihm die Frau Avancen gemacht. Er habe sich aber wieder in den Nebenraum zum Schlafen gelegt. Als er aufgewacht sei, sei Sylvia C. indes tot im Wohnzimmer gelegen. Sie habe sich mit einem Spanngurt selbst stranguliert. „Die ist eh depressiv gewesen“, so der Mann.

Angesichts der beiden Toten sei er völlig fertig gewesen, sagt der Angeklagte. „Ich wusste, dass alles an mir hängen bleibt. Ich war traumatisiert.“ Er habe die Toten entkleidet, in die Reisekoffer gesteckt und zunächst in die Duschwanne gestellt, weil aus den Gepäckstücken „eine rötliche Flüssigkeit“ gesickert sei. Daraufhin habe er seine gesamte Wohnung penibel gereinigt, die Kleidung der Toten gewaschen und in Mülltonnen in der Nachbarschaft entsorgt. Weil ihn die Frau in die Patsche geritten habe, habe er der Toten vor Wut noch einen Messerstich in die Schulter verpasst. Schließlich habe er die Koffer im Park hinter die Wand gestellt. Er habe geahnt, dass die Polizei ihm auf den Fersen ist und ihm nicht glauben werde. Um noch ein paar Tage die Freiheit zu genießen, habe er bei zwei Freunden geschlafen, ihnen aber nichts gesagt und einige Zeit unter freiem Himmel an der Sternwarte auf der Uhlandshöhe genächtigt.

Die Ermittler glauben Günter H. kein Wort

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei glauben dem Mann kein Wort: Sie verweisen auf massive Stichverletzungen der Opfer und darauf, dass bei ihnen keine Würgemerkmale entdeckt wurden. Dies nimmt der Angeklagte zum Anlass, ohne Punkt und Komma über die Justiz herzuziehen. Die Beweise seien gefälscht worden, um ihm die Taten unterzujubeln, es handele sich um eine „Täuschungsaktion“, die Leichen seien manipuliert, zusätzliche Wunden habe man hinzugefügt. „Die Karten sind gezinkt. Ich habe keine Chance aus dieser Sache rauszukommen. Das ist ein Komplott gegen mich“, so der Angeklagte. Zu seiner Person wolle er nichts sagen: „Das bringt ja eh nichts. Ich habe es eilig.“

Wirres Gerede von „Präventionsgedanken“

Die erfahrene Vorsitzende Richterin Regina Rieker-Müller lässt den Angeklagten ausreden. Als der Redeschwall von Günter H. endet, fragt sie ruhig, wer ein Interesse an einer Verschwörung gegen ihn habe? Der Angeklagte vermutet „einen Präventionsgedanken“ der Polizei und der Justiz. Irgendjemand, der die Macht habe, habe das Recht in seine Hände genommen, um den Richter zu spielen.

Günter H. weist die Vorwürfe von sich

Bereits bei seiner ersten polizeilichen Vernehmung streitet Günter H. den Vorwurf ab, den Mann und die Frau umgebracht zu haben. Im Gerichtssaal wiederholt der seit längerer Zeit arbeitslose Maurer seine abenteuerliche Version. Demnach sei man zu dritt mit dem Bus zu seiner Wohnung gefahren, um gemeinsam Alkohol zu trinken. Irgendwann sei ihm schwummrig geworden. Er vermute, dass er von Sylvia C. eine unbekannte bewusstseinstrübende Substanz verabreicht bekommen habe, die sie auch Peter G. heimlich eingeflößt habe. „Ich hatte einen regelrechten Blackout“, so der Angeklagte. Daher habe er sich in ein Nebenzimmer zum Schlafen gelegt. Dort habe er Peter G. und Sylvia C. noch streiten gehört. Als er aufgewacht sei, habe er nebenan ein Geräusch gehört. Und als er die Tür geöffnet habe, soll die 47-Jährige dem bereits toten Peter G. seinen „Feuerlöscher ins Gesicht gerammt“ haben. „Ich stand total unter Schock“, sagt der Angeklagte.

Angeklagter wittert eine Verschwörung gegen sich

Die Frau habe ihm gesagt, dass sie Peter G. im Schlaf stranguliert habe. Daraufhin habe er sich „solidarisch“ gezeigt. „Ich weiß auch nicht, warum“, so der Mann. „Ich war traumatisiert.“ Als die Frau gesagt habe, dass sie Hunger habe, sei diese Bemerkung für ihn „wie ein Befehl gewesen“, mit ihr Essen zu gehen. „Ich war irgendwie willenlos.“ Die Döner-Bude ums Eck sei bereits geschlossen gewesen. Daher sei man mit einem Taxi in eine griechische Gaststätte in den Osten gefahren. Die Frau habe dort zu ihm gesagt, dass sie nun erleichtert sei.

Frau soll sich selbst stranguliert haben

Nach dem Essen sei man wieder zu ihm gefahren, weil Sylvia C. ihre Schlüssel habe holen wollen. Und die EC-Karte von Peter G., weil dieser ihr Geld geschuldet habe. In der Wohnung habe ihm die Frau Avancen gemacht. Er habe sich aber wieder in den Nebenraum zum Schlafen gelegt. Als er aufgewacht sei, sei Sylvia C. indes tot im Wohnzimmer gelegen. Sie habe sich mit einem Spanngurt selbst stranguliert. „Die ist eh depressiv gewesen“, so der Mann.

Angesichts der beiden Toten sei er völlig fertig gewesen, sagt der Angeklagte. „Ich wusste, dass alles an mir hängen bleibt. Ich war traumatisiert.“ Er habe die Toten entkleidet, in die Reisekoffer gesteckt und zunächst in die Duschwanne gestellt, weil aus den Gepäckstücken „eine rötliche Flüssigkeit“ gesickert sei. Daraufhin habe er seine gesamte Wohnung penibel gereinigt, die Kleidung der Toten gewaschen und in Mülltonnen in der Nachbarschaft entsorgt. Weil ihn die Frau in die Patsche geritten habe, habe er der Toten vor Wut noch einen Messerstich in die Schulter verpasst. Schließlich habe er die Koffer im Park hinter die Wand gestellt. Er habe geahnt, dass die Polizei ihm auf den Fersen ist und ihm nicht glauben werde. Um noch ein paar Tage die Freiheit zu genießen, habe er bei zwei Freunden geschlafen, ihnen aber nichts gesagt und einige Zeit unter freiem Himmel an der Sternwarte auf der Uhlandshöhe genächtigt.

Die Ermittler glauben Günter H. kein Wort

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei glauben dem Mann kein Wort: Sie verweisen auf massive Stichverletzungen der Opfer und darauf, dass bei ihnen keine Würgemerkmale entdeckt wurden. Dies nimmt der Angeklagte zum Anlass, ohne Punkt und Komma über die Justiz herzuziehen. Die Beweise seien gefälscht worden, um ihm die Taten unterzujubeln, es handele sich um eine „Täuschungsaktion“, die Leichen seien manipuliert, zusätzliche Wunden habe man hinzugefügt. „Die Karten sind gezinkt. Ich habe keine Chance aus dieser Sache rauszukommen. Das ist ein Komplott gegen mich“, so der Angeklagte. Zu seiner Person wolle er nichts sagen: „Das bringt ja eh nichts. Ich habe es eilig.“

Wirres Gerede von „Präventionsgedanken“

Die erfahrene Vorsitzende Richterin Regina Rieker-Müller lässt den Angeklagten ausreden. Als der Redeschwall von Günter H. endet, fragt sie ruhig, wer ein Interesse an einer Verschwörung gegen ihn habe? Der Angeklagte vermutet „einen Präventionsgedanken“ der Polizei und der Justiz. Irgendjemand, der die Macht habe, habe das Recht in seine Hände genommen, um den Richter zu spielen.

37 Zeugen und acht Sachverständige sind bis Ende März in dem Prozess geladen. Günter H. wird es schwer haben.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes war von der Richterin namens Sabine Rieker-Müller die Rede gewesen, richtig ist Regina Rieker-Müller.