Einen Tag, nachdem die Deutsche Bahn nach Ausbeutungsvorwürfen ein Projekt mit Flüchtlingen als Gepäckträger gestoppt hat, haben diese ihren Unmut ausgedrückt. „Das hat nichts mit Sklaverei zu tun, das ist nicht wahr“, sagte Asylbewerber Kolade Ajibola aus Nigeria.

Schwäbisch Gmünd - Einen Tag, nachdem die Deutsche Bahn nach Ausbeutungsvorwürfen ein Projekt mit Flüchtlingen als Gepäckträger gestoppt hat, haben diese ihren Unmut ausgedrückt. „Das hat nichts mit Sklaverei zu tun, das ist nicht wahr“, sagte Asylbewerber Kolade Ajibola aus Nigeria am Donnerstag in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis).

 

Der 27-Jährige hatte mit acht weiteren Flüchtlingen von Montag bis Mittwoch Reisenden beim Koffertragen über eine provisorische Brücke am Gmünder Bahnhof geholfen. „Das war für uns eine gute Möglichkeit, uns zu integrieren und der Gesellschaft einen Beitrag zu leisten“, sagte Ajibola. Nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ist es ihnen nicht erlaubt, mehr als 1,05 Euro die Stunde zu verdienen.