Der Austoß des Klimagases Kohlendioxid ist in der Europäischen Union im Jahr 2017 gestiegen. In Deutschland verzeichnet die Statistik allerdings einen leichten Rückgang.

Luxemburg - Trotz aller Klimaschutzanstrengungen ist der Ausstoß von Kohlendioxid aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas in der Europäischen Union 2017 gestiegen. Die Statistikbehörde Eurostat schätzte am Freitag eine Zunahme um 1,8 Prozent. Für Deutschland gehen die Statistiker indes von einem Rückgang um 0,2 Prozent aus.

 

Kohlendioxid gilt als Klimagas Nummer eins und trägt erheblich zur Erderwärmung bei. Die Europäische Union hat sich international zur Senkung des CO2-Ausstoßes verpflichtet. Große Länder wie Spanien, Frankreich, Italien oder Polen verzeichneten im vergangenen Jahr nach Schätzung von Eurostat aber deutliche Anstiege, ebenso einige kleinere Länder wie Malta, Estland und Bulgarien.

Gesunken sind die CO2-Emissionen dagegen nur in sieben der 28 EU-Länder, nämlich Finnland, Dänemark, Großbritannien, Irland, Belgien, Lettland und eben minimal auch in Deutschland, das allerdings alleine für fast ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen der EU steht.

Wie viel fossile Brennstoffe verfeuert werden, hängt unter anderem von den Temperaturen im Winter, aber auch von der Konjunktur ab. Eurostat schätzt nach eigenen Angaben auf Grundlage der monatlichen Energiestatistiken.