Erneut haben Erdrutsche in Kolumbien zahlreiche Menschenleben gefordert. Sintflutartige Regenfälle waren über die kolumbianischen Stadt Manizales hereingebrochen.

Bogotá - Erneute Erdrutsche in Kolumbien haben in der Stadt Manizales im Westen des Landes mindestens 14 Menschen das Leben gekostet. Zwei Dutzend Menschen seien zudem verletzt worden, teilten die Behörden am Mittwoch (Ortszeit) mit. Innerhalb von fünf Stunden war am Morgen so viel Regen über die Region hereingebrochen wie sonst in einem gesamten Monat. Es kam insgesamt zu 40 bis 50 Erdrutschen, die Häuser zerstörten und mehrere Straßen unpassierbar machten.

 

Unter den Toten waren den Behörden zufolge auch ein Polizist und mindestens drei Kinder. Präsident Juan Manuel Santos versuchte, in die Region zu gelangen, musste wegen des schlechten Wetters jedoch im 200 Kilometer entfernten Medellín landen. Die Bewohner seien noch immer einem hohen Risiko ausgesetzt, sagte er in einer Liveübertragung. „Es hat in Manizales geregnet wie es noch nicht geregnet hat“, so Santos.

Vor rund drei Wochen waren in der weiter südlich gelegenen Stadt Mocoa ebenfalls nach Überschwemmungen und einer Schlammlawine mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen.