Unsere Kolumnistin war in Murnau und ist beeindruckt von der Künstlerin Gabriele Münter – und wie diese von Murnau, von der Landschaft zwischen dem Staffelsee, dem Murnauer Moos und den Ammergauer Alpen. Sie findet, dass die Natur als Quelle der Inspiration unschlagbar und durch keine künstliche Intelligenz zu ersetzen ist. Natur und Kunst seien Balsam für die Seele. Gerade jetzt.

Es ist Jahresende und in der Fußgängerzone in Murnau scheinen sich alle diejenigen verabredet zu haben, die sich nicht fürs Skifahren interessieren. Vor dem Café Krönner lauschen die Touristen in der Wintersonne dem Jugendblasorchester Murnau, das zum bayrisch-zünftigen Neujahrsanblasen geladen hat. Wahrscheinlich wird man sich im Schlossmuseum gegenseitig auf die Füße treten. Schließlich sind hier die wichtigsten Werke von Gabriele Münter ausgestellt, der berühmtesten Murnauerin. Der Film über ihr Leben, ihr Schaffen und ihre komplizierte Beziehung zu ihrem Künstlerkollegen Kandinsky ist monatelang in den Kinos gelaufen.