Bildung um ihrer selbst willen ist kein Privileg, kein Luxus für bürgerliche Eliten – man sollte sie im Gegenteil mehr Menschen zugänglich machen, als es bislang der Fall war, fordert unser Autor.

Stuttgart - Kommt die Ampelkoalition, kommt eine Bildungsoffensive. So zumindest wünscht es sich die FDP. Denn Deutschland gibt im internationalen Vergleich wenig Geld für Bildung aus – ein Grund dafür, dass es mit der sozialen Mobilität hierzulande hapert, was wiederum mehr Sozialausgaben bedeutet. Die Ursachen für dieses Nullsummenspiel an der Wurzel zu bekämpfen, ist richtig. Zugleich besteht die Gefahr, dass ein instrumentell verkürzter Bildungsbegriff zum Tragen kommt. Während Grüne und SPD zu Bildung als Booster kollektiver Glückseligkeit neigen, neigt die FDP zu Bildung als individuellem Karrierebooster.