Die EM, die Schotten, das Sommerfestival der Kulturen, Jamie Cullum und und und – unsere Kolumnistin Elisabeth Kabatek weiß gar nicht, wo ihr vor lauter Glück der Kopf steht. Wie kommt man aus diesem Himmel nur wieder herunter? Keine Sorge, die Schwaben schaffen das.
Es ist ein Sommer der Extreme in Stuttgart, in jeglicher Hinsicht. Extreme Wetterereignisse schon seit Wochen, kompletter Ausnahmezustand bei der Fußball-EM, himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt beim „Public Viewing“ auf dem Schlossplatz. Extrem hohes Aufkommen von schottischen Fans, die in der Klett-Passage die Rolltreppe zur Sonderlinie U11 hinunterfahren, dabei „No Scotland, no party“ grölen und mit ihren Kilts und Dudelsäcken selbst dem eingefleischtesten Nicht-Fußballfan ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dann, nach der EM, extremes Geknubbel von Veranstaltungen, die nun in die knapp zwei Wochen zwischen Fußballfinale und Ferienbeginn gequetscht werden müssen, sodass viel zu wenig Zeit bleibt, um das Stuttgarter Sommergefühl zu genießen, das von gut gelaunten Menschen, einer nicht zu bewältigenden Menge an Festen und Festivals, Draußensein, Schwüle und dem diesjährigen Sommerdrink Lillet erzeugt wird.