Die Schilder sind nicht regelkonform und nicht genehmigt. Das muss aber nicht das Ende dieser Aktion sein.

Leonberg - Im Corona-Lockdown haben die teils humorigen, teils sinnhaften Sprüche auf den Baumrinden-Schildern vielen Menschen Freude bereitet. Wer auch immer sie aufgehängt hat, dem gebührt ein Dank für die Aktion. Mancher mag auf die Stadt schimpfen. Doch würde sie nicht auf die Aktion reagieren und die Schilder hängen lassen, würden sich die Verantwortlichen unter Umständen strafbar machen. Etwa wenn sich ein unaufmerksamer Radfahrer oder Fußgänger verletzt.

 

Gleichwohl zeigt aber auch die Art und Weise, wie die Stadt hier vorgeht, ein grundsätzliches Problem der Verwaltung. Es wird zuerst geschaut, was nicht geht. Was fehlt, ist der Wille zu schauen, was trotzdem möglich ist. Dass sich die Schildbastler nicht öffentlich zeigen, macht es nicht einfacher. So kann keine gemeinsame Lösung gefunden werden. Doch genau die wäre wünschenswert. Und hoffentlich nicht erst nach sechs Monaten, wenn die Schilder dann der Stadt gehören.

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