Die Fachhochschulen im Land haben ein hervorragendes Zeugnis erhalten. Doch das Niveau will gehalten werden, meint Renate Allgöwer.

Stuttgart - Die Fachhochschulen im Land haben wieder einmal ein hervorragendes Zeugnis erhalten. Das überrascht nicht, die Hochschulen genießen schon lange einen ausgezeichneten Ruf. Doch das Niveau will gehalten werden. Absolventenbefragungen sind ein gutes Mittel, um die Qualität zu sichern. Vergleichende Befragungen sind aber auch ein Service für Studieninteressierte. Wenn sich auf einen Blick erschließt, wie Absolventen ihre Hochschule bewerten, kann das die Entscheidung künftiger Studenten erleichtern.

 

Hochschulen sind zur Evaluation verpflichtet. Wie sie das machen, bleibt ihnen überlassen. Dass die Fachhochschulen ihre Absolventenbefragungen im direkten Vergleich machen, spricht für ihre Transparenz. Auch die neun Universitäten des Landes sind in die Absolventenbefragungen eingestiegen. Doch sie kochen weitgehend ihr eigenes Süppchen, oder streben gleich nach internationaler Vergleichbarkeit. Wer sich aber für einen Studienort entschieden soll, dem hilft es wenig, zu wissen, wie Heidelberg im Vergleich zu Harvard dasteht.

Auch in Freiburg, Tübingen oder Karlsruhe sind die Landeskinder eine bedeutende Klientel und die Hochschularten nähern sich durch die neuen Bachelorstudiengänge in weiten Teilen an. Viele Abiturienten stellen sich die Grundsatzfrage, ob sie an einer Universität, einer Hochschule für angewandte Wissenschaften oder an der Dualen Hochschule studieren sollten. Da könnte es helfen, wenn auch die Landesuniversitäten Ergebnisse vorlegen würden, die einen landesweiten Vergleich erlauben.