Die Verantwortlichen haben die Anlieger lediglich über die ersten Konzepte für den Landschaftspark Filseck informiert. Dabei setzte es völlig übertriebene Kritik.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Der Saal ist überfüllt gewesen, die Stimmung angespannt. Bei der Vorstellung eines vorläufigen Konzepts für den von der Kreissparkassenstiftung und den Städten Göppingen und Uhingen geplanten Landschaftspark Filseck haben sich vor allem Kritiker zu Wort gemeldet. Es ging – wohlgemerkt – nicht um fertige Pläne oder um eine rasche Realisierung, sondern um einen Vorschlag, der mit den Anliegern und Grundstückseigentümern besprochen werden sollte.

 

Dass die Bürger bei derartigen Projekten frühzeitig mitreden können, ist gut und sinnvoll. Allerdings, und das wurde bei der Veranstaltung auf Schloss Filseck deutlich, hat ein solcher Beteiligungsprozess auch seine Tücken. Wenn bereits in der ersten Sondierungsrunde mit Begriffen wie „Disneyland“, „Rummelplatz“ und „Massenansturm“ hantiert wird, wenn schon über „Betonbänke“ und „Flächenverbrauch“ geschimpft wird, lange bevor überhaupt klar ist, wie die grundsätzliche Planung aussieht, ist das schlicht kontraproduktiv.

Dass Vorhaben, die der Naherholung der Bevölkerung dienen und womöglich auch noch den einen oder anderen Gast anlocken könnten, im Stauferkreis zerredet, zerpflückt und letztlich gestrichen werden, scheint sich zu einer Tradition zu entwickeln. Wie sagte gleich noch eine Besucherin. „Wir sind halt mit dem zufrieden, was wir haben.“ Fragt sich nur, wie lange noch.