Reinhard Grindel blieb am Ende nur der Rücktritt vom Amt des Präsidenten des Deutschen Fußball-Bunds, meint Peter Stolterfoht. Diese Entscheidung hat er aber selbst verschuldet.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Frankfurt/Main - Es ist seine letzte öffentliche Amtshandlung gewesen. Als Reinhard Grindel am Montagabend die Ruhmeshalle des Deutschen Fußballs in Dortmund eröffnete, ist er sich bereits zweier Entwicklungen gewiss gewesen. Erstens: Sein Rücktritt ist unvermeidbar. Zweitens: In der Hall of Fame des Deutschen Fußball-Bunds wird seine Person künftig keine Rolle mehr spielen. Am Dienstag hat der DFB-Präsident dann die unvermeidliche Konsequenz aus den Vorgängen der vergangenen Tage gezogen. Der Druck aus den eigenen Reihen und durch die Öffentlichkeit hatten eine solche Kraft entwickelt, dass ein Festklammern am Posten unmöglich wurde.