Hunderte Schulsanierungen im Südwesten sind auf den Weg gebracht. Zwar ist der Sanierungsstau damit noch nicht aufgelöst. Doch Grün-Schwarz sollte sich gut überlegen, ob man wirklich in die Dauerfinanzierung einsteigen will.

Stuttgart - Geld ist gewiss nicht alles, aber ohne Geld ist manches nichts. Der Volksmund hat mit diesem Spruch nicht immer recht. Aber beim Dauerthema Schulsanierungen steckt mehr als ein Quäntchen Wahrheit darin. Deshalb ist es gut, dass die schwarz-rote Bundesregierung in Berlin und die grün-schwarze Landesregierung in Stuttgart Geld in die Hand genommen haben, um den für die Schulgebäude zuständigen Kommunen bei der Sanierung unter die Arme zu greifen. Angesichts der Horrormeldungen über bröckelnde Wände, marode Toiletten, löcherige Dächer, undichte Fenster und schmuddelig gewordene Klassenzimmer, litt das Vertrauen der Bürger in die Leistungsfähigkeit des Staates. Zudem ist es schwer, Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass Bildung ein Wert an sich ist, wenn das Lernen in einer heruntergekommenen Umgebung stattfindet. Mit Sonderprogrammen gegenzusteuern, ist also der Mühe wert.