Welche Schlüsse könnten die Koalitionäre aus dieser Zwischenbilanz ziehen? Der nächstliegende ist, dass es fatal wäre, den grün-roten Leithammel infrage zu stellen. Das gilt für die Grünen. Selbst bei ihnen gibt es ja unterschiedliche Bewertungen in der Frage, wie fundamental der Bahnhofsstreit zu führen sei. Kretschmanns mäßigender Einfluss wirkt sich für die Partei positiv aus. Schließlich konnte sie bei der aktuellen Sonntagsfrage gegenüber der Landtagswahl noch einmal zulegen.

 

Die SPD steht klar im Schatten Kretschmanns und der Grünen. Das wird ihr Probleme bereiten, denn beim Wahlvolk kommen die Sozialdemokraten nicht aus ihrem Tief heraus. Ihre eindeutige Positionierung für Stuttgart21, die ja nicht die Meinung der gesamten Partei widerspiegelt, zahlt sich nicht aus. Das könnte innerparteiliche Fronten wieder aufreißen. Selbst die Tatsache, dass sie sich in der Regierung wichtige Posten gesichert hat, hilft der SPD nicht. Ihre Minister brauchen noch Zeit, um sich zu entfalten. Das gilt vor allem in der Bildungspolitik, wo man gerne wissen würde, wie das neue Schulsystem aussehen soll.

Union ist noch nicht stabil

Die oppositionelle CDU muss sich fragen, ob es ratsam ist, eine so anerkannte Identifikationsfigur wie Kretschmann hart anzugehen. Nicht umsonst hat der Altministerpräsident Günther Oettinger seine Parteifreunde davor gewarnt. Das erste Zwischenergebnis lässt noch nicht erkennen, dass sich die Union stabilisiert hätte.

So ist es eben nach Wechseln: Da muss sich noch manches zurechtrütteln.

Das ist angesichts des Dauerkonflikts zwischen den Koalitionspartnern Grüne und SPD über Stuttgart 21 keine Selbstverständlichkeit. Auch Kretschmann war bei diesem Streit nicht in jeder Wendung souverän. Seine Unsicherheiten sind ihm aber verziehen worden. Das muss freilich nicht so bleiben. Immerhin mehr als 30 Prozent der Befragten rechnen damit, dass das grün-rote Experiment in Baden-Württemberg nicht die ganze Legislaturperiode hält. Das ist ein Warnzeichen für die Akteure.

Die SPD steht im Schatten

Welche Schlüsse könnten die Koalitionäre aus dieser Zwischenbilanz ziehen? Der nächstliegende ist, dass es fatal wäre, den grün-roten Leithammel infrage zu stellen. Das gilt für die Grünen. Selbst bei ihnen gibt es ja unterschiedliche Bewertungen in der Frage, wie fundamental der Bahnhofsstreit zu führen sei. Kretschmanns mäßigender Einfluss wirkt sich für die Partei positiv aus. Schließlich konnte sie bei der aktuellen Sonntagsfrage gegenüber der Landtagswahl noch einmal zulegen.

Die SPD steht klar im Schatten Kretschmanns und der Grünen. Das wird ihr Probleme bereiten, denn beim Wahlvolk kommen die Sozialdemokraten nicht aus ihrem Tief heraus. Ihre eindeutige Positionierung für Stuttgart21, die ja nicht die Meinung der gesamten Partei widerspiegelt, zahlt sich nicht aus. Das könnte innerparteiliche Fronten wieder aufreißen. Selbst die Tatsache, dass sie sich in der Regierung wichtige Posten gesichert hat, hilft der SPD nicht. Ihre Minister brauchen noch Zeit, um sich zu entfalten. Das gilt vor allem in der Bildungspolitik, wo man gerne wissen würde, wie das neue Schulsystem aussehen soll.

Union ist noch nicht stabil

Die oppositionelle CDU muss sich fragen, ob es ratsam ist, eine so anerkannte Identifikationsfigur wie Kretschmann hart anzugehen. Nicht umsonst hat der Altministerpräsident Günther Oettinger seine Parteifreunde davor gewarnt. Das erste Zwischenergebnis lässt noch nicht erkennen, dass sich die Union stabilisiert hätte.

So ist es eben nach Wechseln: Da muss sich noch manches zurechtrütteln.