Mit zehn Gruppen ist der Heidelberger Gemeinderat schon heute alles andere als homogen. Nach der Wahl könnte er noch bunter werden. Insgesamt wurden 14 Wahlvorschläge eingereicht; allerdings hat der Gemeindewahlausschuss nur 13 zugelassen. Eine Liste mit dem Namen „Kein Interesse unterstützt durch Nichtwähler“ hat schon die nötigen Bürger-Unterschriften nicht eingereicht. Natürlich gibt es die klassischen Gruppierungen wie Parteien und etablierte Freie Wähler. Es fällt auf, dass sich neue Bewegungen bereits wieder teilen. 2009 haben sich Grün-Alternative und Grüne getrennt. Jetzt marschieren die seither vereinte Bunte Linke/Die Linke getrennt. Der parteilose OB Eckart Würzner kann sich nicht auf eine bürgerliche Mehrheit stützen, sie ist bisher eher links von der Mitte zu suchen. Er hat aber gelernt, sich an diese Umstände anzupassen und eine Mehrheit mal so, mal so zu finden.