Die Altstadtsanierung und die Förderung des Weinbaus an den Steillagen bleiben wichtige Themen, die den nächsten Besigheimer Stadtrat beschäftigen werden. Nur auf die Förderung von Weinbau und Tourismus können sich die Räte aber nicht beschränken.

Besigheim - Seinen ersten Etat ohne neue Schulden hat Bürgermeister Steffen Bühler dem Gemeinderat für 2014 vorgelegt – nach 21 Jahren im Amt. Die Lage in Besigheim scheint derzeit deutlich rosiger zu sein als in der Vergangenheit. Das wird für die neuen Stadträte nach der Kommunalwahl eine gute Ausgangslage sein, die trotzdem mit Vorsicht angegangen werden muss. Es könnten ja wieder schlechtere Phasen kommen.

 

Als nächstes wird der Teil der Altstadt am Enzufer saniert

Steffen Bühler erinnert sich nur zu gut an die eher mauen Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommenssteuer während der Wirtschaftskrise 2009. „Ich hoffe, dass solche Zeiten nicht wieder kommen, aber das kann man nicht ausschließen“, sagt der Besigheimer Bürgermeister. Das sehen die Parteien und Wählervereinigungen in der Stadt ähnlich. Maßvolles Haushalten bleibt demnach Programm.

Zudem werden die neuen Stadträte wohl die Fortsetzung der Stadtkernsanierung einleiten. „Der Abschnitt Stadtkern III läuft gerade aus, und der Abschnitt IV wird am Horizont schon langsam sichtbar“, sagt der Bürgermeister. Damit hebt er die Sanierung der Stadtmitte in Richtung Enz auf die Tagesordnung.

Neben der Tourismusförderung wird die Schulpolitik wichtig

Die Instandsetzung der Altstadt ist für die Ziele der Stadt in Sachen Tourismus wichtig. Das ist das zweite große Themenfeld, das sich der Bürgermeister und viele Parteien für die nächsten fünf Jahre vorgenommen haben. Dazu zählt auch die Förderung des Weinbaus an den Steillagen, die viele Wanderer und Spaziergänger nach Besigheim locken.

Nur um Weinbau und die Altstadt geht es im Besigheimer Gemeinderat dann aber doch nicht. Die neuen Mitglieder des Gremiums werden sich auch mit der Schullandschaft in ihrer Stadt beschäftigen müssen. Sicher ist schon, dass die Werkrealschule zu einer Gemeinschaftsschule wird. Wie es aber zum Beispiel mit der Realschule weitergeht, hängt vor allem von der Schulpolitik des Landes Baden-Württemberg ab und wie die Räte auf sie eingehen.