Die Grünen und die Aktive Bürgergemeinschaft drängen mit eigenen Wahllisten in den Gemeinderat. Das erhöht den Druck auf die etablierten Fraktionen, die bisher die Kommunalpolitik unter sich ausgemacht haben.

Schwieberdingen - Es könnte sein, dass der Schwieberdinger Gemeinderat nach der Kommunalwahl etwas durchgemischt wird. An den etablierten Fraktionen liegt das aber nicht. Die schicken bis auf wenige Ausnahmen ihre bisherigen Gemeinderäte in den Wahlkampf, die wie überall als Favoriten gelten. Neue Gesichter könnten die Grünen und der Verein Aktive Bürgergemeinschaft Schwieberdingen in den Gemeinderat bringen. Beide haben für die Kommunalwahl am 25. Mai erstmals eine Liste aufgestellt.

 

Viele Themenüberschneidungen in den Wahlprogrammen

Das Profil der Grünen dürfte hinlänglich bekannt sein. Immerhin besteht die Bundespartei seit mittlerweile mehr als drei Jahrzehnten. In Schwieberdingen gehen die Grünen in diesem Jahr mit einer achtköpfigen Liste um die Ortsverbandsvorsitzende Monika Birkhold ins Rennen. Die Aktive Bürgergemeinschaft Schwieberdingen (ABG) ist mit seinen 18 Kandidaten eine neue Gruppe auf dem Feld der Kommunalpolitik. Wobei sich die Vereinigung schon seit einiger Zeit bei wichtigen Themen einbringt. Eine Umfrage zum Neubau des Kindergartens oberer Berg geht auf ihn zurück. Die AGB möchte sich auf die Interessen Schwieberdingens konzentrieren und mehr Bürgerbeteiligung durchsetzen.

Für mehr Teilhabe der Bürger stehen auch die anderen Parteien und Wählervereinigungen, die für die Gemeinderatswahl Listen aufgestellt haben. Dem verschließen sich auch die Freien Wähler, die CDU, die SPD und die FDP nicht, die schon im Rat sitzen. Es ist nicht die einzige thematische Überschneidung. In den meisten Wahlprogrammen finden sich die Punkte Neubau der Kita oberer Berg, Verbesserung des Nahverkehrs. Wichtig wird die Entwicklung der Gemeinschaftsschule, für die sich viele eine Oberstufe wünschen. Schon vom kürzlich abgetretenen Bürgermeister Gerd Spiegel wurde der Hochwasserschutz als Thema aufgerufen. Dazu kommt auch der Ausbau des Gewerbestandorts Schwieberdingen. Der Kreis prüft derzeit, ob beim Bosch-Areal ein neues Gewerbeareal möglich ist.