Die Tübinger Grünen sind sauer, dass Boris Palmer ihnen mit seiner Facebook-Polemik den Wahlkampf verhagelt. „Wir hätten ein gutes Abschneiden verdient“, sagt der grüne Fraktionschef. Über den OB werde in drei Jahren abgestimmt.

Tübingen - Mit einem funkelnden Sheriffstern wirbt die Tübinger CDU um Stimmen. „Palmer entlasten! Mehr Ordnungskräfte“, lautet die Botschaft auf dem Wahlplakat. Eine Anspielung auf den Tübinger Law-and-Order-Oberbürgermeister, der im Disput mit einem Studenten in der Altstadt mal kurz den Dienstausweis zückte, um den angeblichen Ruhestörer zurechtzustutzen. Auch die lokale SPD will vom wachsenden Unmut der Bürger über den Dauerprovokateur profitieren. Ein Nachtbürgermeister müsse her – „Sonst kommt Boris“, so der Werbeslogan. Und selbstverständlich witzelt auch die Spaßfraktion „Die Partei“ auf Kosten des kantigen Oberbürgermeisters.