Zwanzig Parteien und Listen stehen bei der Kommunalwahl auf dem Stimmzettel - und damit zwanzig Konzepte, Politik in Stuttgart zu gestalten. Der Kommunalomat zeigt, mit wem Sie die größte Schnittmenge haben.

Stuttgart - Soll die Stadt kostenlose Kita-Plätze anbieten? Wie stehen die Parteien zu den Fahrverboten? Und wie soll die Wohnungsnot bekämpft werden? Diese Fragen beschäftigen viele Bürger in Stuttgart. Am 26. Mai sind sie dazu aufgerufen, einen neuen Gemeinderat für die Landeshauptstadt zu wählen. Auf den Stimmzetteln werden zwanzig Parteien und Gruppierungen stehen. Doch wen wählen?

 

Mit dem Kommunalomat von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten können Nutzer ihre Ansichten mit den Positionen der Parteien vergleichen und herausfinden, mit wem sie die größte politische Schnittmenge bei bestimmten Themen haben.

Wie funktioniert der Kommunalomat?

Der Nutzer klickt sich durch 25 Thesen. Er hat die Möglichkeit der Aussage zuzustimmen, sie abzulehnen oder eine neutrale Position einzunehmen. Thesen können auch übersprungen oder doppelt gewichtet werden. Am Ende wird dem Nutzer angezeigt, mit welcher Partei oder Gruppierung er welche Übereinstimmung hat.

Wie ist das Ergebnis zu lesen?

Haben die Partei und der Nutzer die gleiche Position zu einer These, ergibt das einen Punkt. Wenn die Meinungen differieren, gibt es null Punkte. Wird eine These doppelt gewichtet, wird auch die Punktzahl verdoppelt. So ist es zu erklären, dass die maximal zu erreichende Gesamtpunktzahl am Ende variiert, je nachdem wie viele Thesen doppelt gewichtet wurden. Es besteht auch die Möglichkeit Thesen zu überspringen. Am Ende wird dem Nutzer in der Gesamtauswertung gezeigt, mit welcher Partei oder Liste er zu wieviel Prozent Übereinstimmung hat. 

Welche Informationen kann man aus dem Tool ableiten?

In der Detailauswertung ist zu sehen, wie die Parteien jeweils zu den Thesen geantwortet haben. Mit einem Klick auf das Dreieck-Symbol rechts neben der These ist auch zu lesen, wie die Parteien ihre Entscheidung jeweils begründen. Für die Begründung war eine maximale Zeichenzahl von 250 Zeichen vorgegeben. Für den Inhalt der Argumentationen sind die Parteien selbst verantwortlich, sie wurden inhaltlich nicht gegengeprüft.

Welche Parteien haben sich beteiligt?

Am 26. Mai werden 20 Parteien und Gruppierungen auf dem Stimmzettel zur Stuttgarter Kommunalwahl stehen. Wir haben alle Bewerber angefragt, die der Wahlausschuss Anfang April offiziell zur Gemeinderatswahl zugelasen hat. Alle Bewerber haben sich an unserem Wahltool beteiligt. Einen Überblick über alle Bewerber finden Sie hier.

Wie wurden die Thesen des Kommunalomat erarbeitet?

Unsere Experten für Kommunalpolitik in der Lokalredaktion haben 25 Thesen entwickelt, die aktuelle kommunalpolitische Debatten aufgreifen und gleichzeitig von den Gruppierungen kontrovers diskutiert werden. So soll der Nutzer am Ende ein Bild davon bekommen, bei welchen Themen sich die Parteien in ihren Positionen unterscheiden und bei welchen sie ähnliche Auffassungen haben.

Wie ist das Tool entstanden?

Die Thesen wurden dann an die zwanzig Bewerber übersandt. Vertreter der Parteien und Listen haben den Thesen zugestimmt, sie abgelehnt oder eine neutrale Position bezogen. Außerdem hatten die Parteien die Möglichkeit, eine Begründung für ihre Entscheidung anzugeben. Diese Begründung sieht der Nutzer in der Detailauswertung auf der Ergebnisseite.

Lesen Sie hier: Weitere Themen in unserem Themenspezial zur Kommunalwahl in Stuttgart

  • Die Wahlpakate im Design-Check
  • Alle zwanzig Bewerber für die Kommunalwahl im Überblick
  • Einfach erklärt: So funktioniert die Kommunalwahl 
  • Kommunal- und Europawahl: Zehn Gründe, warum man wählen gehen sollte