Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Schwierige Jahre
Alcatel-Lucent, das im Jahr 2006 aus der Fusion der französischen Firma Alcatel mit dem US-Konkurrenten Lucent hervorging, steckt seit Jahren in den roten Zahlen. Bei einem Jahresumsatz von 13,2 Milliarden Euro konnten die Verluste im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um fast 1,2 Milliarden Euro auf 118 Millionen Euro reduziert werden. Der Konzern beschäftigt 53 000 Mitarbeiter, davon 1800 in Deutschland. Der Name dürfte bald Geschichte sein: Der finnische Konkurrent Nokia will für 15,6 Milliarden Euro Alcatel-Lucent übernehmen.

 

Bell Labs
Erhalten bleiben wird der Name Bell Labs für den Forschungszweig, der im Jahr 1915 aus den Laborabteilungen der US-Telefongesellschaften Western Electric und AT&T hervorging. Im Jahr 1996 übertrug AT&T die Bell Labs auf die separate Gesellschaft Lucent Technologies. Mit der Fusion von Alcatel und Lucent gingen die Labore 2006 auf die neue Firma über. Sie gibt es heute an sechs Standorten in Stuttgart, Murray Hill (New Jersey, USA), Antwerpen, Dublin, Paris und Shanghai. Aus den Bell Labs gingen acht Nobelpreisträger hervor. Zuletzt wurde 2014 der Chemienobelpreis an den Amerikaner Eric Betzig für Forschungen im Bereich der Mikroskopie verliehen.