Die Bundesregierung versucht dem Eindruck entgegenzutreten, dass Kiew anders als aus anderen Nato-Staaten zu wenig Hilfe aus Deutschland bekommt. Die Lage an der Grenze zu Russland wird in Berlin so ernst eingeschätzt, dass Angehörige von Diplomaten die Ausreise gezahlt wird.

Berlin - Vor dem Hintergrund der steigenden Gefahr eines Krieges zwischen Russland und der Ukraine hat die Bundesregierung am Montag beschlossen, den Angehörigen des Botschaftspersonals in Kiew sowie den Familien von Angestellten etwa des Goethe-Instituts die freiwillige Ausreise zu finanzieren. Zwar bleibt die diplomatische Vertretung anders als die der USA voll besetzt, doch äußerte sich die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann „sehr besorgt über die Situation“.