Wie werden wir kochen, was werden wir essen? Das sogenannte Internet der Dinge – die Vernetzung von Geräten – zieht in die Privathaushalte ein. „Den Heißwasserkessel oder andere Küchengeräte werden wir per Smartphone steuern – übers Internet“, sagt der IT-Experte Matt Lewis. Die Firma Bosch erwartet, dass bis 2022 rund 14 Milliarden Elektrogeräte vernetzt sein werden.

Was auf den Teller kommt, das ist eine andere Frage. Weltweit geht es mit dem steigenden Fleischkonsum so nicht weiter, das sagen alle Forscher. Allein die Chinesen verzehren 500 Millionen Schweine im Jahr – die Folgen für Klima, Umwelt und Antibiotika-Resistenzen sind immens. Und bei einer wachsenden Weltbevölkerung ist der hohe Fleischkonsum unverantwortlich. Wir werden proteinhaltige Algen verzehren – das tun andere schon seit Jahrhunderten, etwa die Asiaten und die Bauern in Wales. Auch Insekten könnten in Burgern wohlschmeckend aufgetischt werden, wahrscheinlicher ist, das sie bei der Fütterung von Geflügel oder Fisch sinnvoller eingesetzt werden. „Die Leute wollen sauberes Essen“, sagt John O‘Brien Wissenschaftler im Dienste von Nestlé. Transparenz ist wichtig, schon jetzt gibt es Food-Scanner im Taschenformat, eine Art Spektrometer, die etwa Allergene aufspüren. Und es gibt Food-Schnüffler, welche die Frische eines Produkts analysieren.