Die Industrie hat sich bisher gut geschlagen. Sie könnte nun zur Lokomotive der wirtschaftlichen Entwicklung werden. Das könnte auch dem Handel helfen, meint Ulrich Schreyer.

Wirtschaft: Ulrich Schreyer (ey)

Stuttgart - Die Unternehmen im Südwesten sind nicht mehr so zuversichtlich wie im vergangenen Herbst. Die Ungewissheit über die Auswirkungen der Omikronwelle lässt wieder dunklere Wolken am Winterhimmel aufziehen. Doch festzuhalten bleibt auch: Zu Beginn dieses Jahres ist die Stimmung besser als Anfang 2021. Offenbar haben die Firmen gelernt, mit der Pandemie umzugehen.

 

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Mitarbeiter wurden geimpft, Schichtmodelle eingeführt und vieles mehr. Eher wohl als noch vor einem Jahr wissen die Verantwortlichen, dass man der Pandemie zwar kaum entweichen kann, diese aber auch kein Menetekel für einen baldigen Zusammenbruch darstellt.

Top-Technologie zahlt sich aus

Als besonders robust hat sich nach der jüngsten Umfrage der IHK Stuttgart die Industrie erwiesen. Diese könnte die Lokomotive für die weitere wirtschaftliche Entwicklung sein. So etwa bei den Exporten. Natürlich bleibt die Entwicklung der Pandemie in China ein Risiko – doch insgesamt wird Asien als Exportmarkt als gut eingestuft, ebenso Nordamerika und eine sich erholende Eurozone. Dass die Industrie zwischen Kiel und Konstanz immer noch technologisch führend ist, zahlt sich jetzt aus. Wenn die Beschäftigten in der Industrie verdienen, können sie auch Geld im Handel ausgeben.