Das Bruttoinlandsprodukt ist zum Jahresauftakt um 2,2 Prozent geschrumpft. Das ist der stärkste Einbruch seit der Finanzkrise. Doch das laufende Quartal dürfte noch weitaus schlechter ausfallen – Ökonomen erwarten einen regelrechten Absturz.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Die Corona-Pandemie hat der deutschen Wirtschaft bereits in den ersten Wochen schweren Schaden zugefügt: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Vierteljahr 2020 gegenüber dem Vorquartal um 2,2 Prozent geschrumpft. Das ist der stärkste Einbruch seit der Finanzkrise, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Da die Schließung von Geschäften, Gaststätten und vielen Produktionsstätten erst Mitte März erfolgte und bis weit in den April hinein andauerte, dürfte das laufende Quartal noch weitaus schlechter ausfallen – zahlreiche Ökonomen rechnen bereits mit einem Minus von zehn Prozent und sogar mehr.