Das Reiseunternehmen Blablabus schickt seine Flotte seit dieser Woche über die deutschen Straßen. Bisher werden 20 Zielorte angesteuert. Im Juli kommen noch drei Städte in Baden-Württemberg dazu.

Stuttgart - Der neue Fernbusanbieter Blablabus hat am Montag seine ersten Fahrzeuge auf die Reise durch Deutschland geschickt. 20 Städte steuert das französische Unternehmen zum Start des Reiseangebots an. Doch das Angebot soll im Juli noch weiter ausgebaut werden. Zehn weitere Städte folgen in den kommenden Wochen, unter anderem Stuttgart.

 

Einzige Haltestelle für Blablabus-Reisende in der Landeshauptstadt soll das Busterminal am Flughafen Stuttgart werden, wo auch die Busse der Konkurrenz abfahren. Neben Stuttgart sollen bald mit Karlsruhe und Mannheim noch zwei weitere Städte aus Baden-Württemberg als Zielorte mit aufgenommen werden. Bisher pendeln die Busse unter anderem zwischen Frankfurt und Berlin, Berlin und München sowie Hamburg und Düsseldorf.

Mit seinem Angebot startet Blablabus einen Angriff vor allem auf den etablierten Fernbusanbieter Flixbus, der einen Marktanteil von 95 Prozent in Deutschland hat. Genau wie Flixbus hat auch Blablabus keine eigene Flotte. Der Langstreckenbus-Anbieter bezahlt hierzulande die Fahrer und Fahrzeuge von lokalen Subunternehmern.

Anbieter wirbt mit Billigpreisen

Man wolle mehr Dynamik in den Wettbewerb bringen und eine größere Auswahl auf dem deutschen Fernbusmarkt anbieten, heißt es in einer Mitteilung von Blablabus. Die Busse sollen mit WLAN, Steckdosen und Klimaanlage ausgestattet sein. Einige Fahrten sollen ab einem Preis von 99 Cent verfügbar sein.

Der Anbieter will auch sein bisheriges Geschäftsfeld, die Online-Mitfahrzentrale Blablacar, mit dem Fernbus-Angebot verknüpfen. So sollen die Reisenden die Möglichkeit haben, am Blablabus-Ankunftsort gleich eine Mitfahrgelegenheit zu finden, um bis zur Haustüre gebracht zu werden. In Deutschland sind bei Blablacar rund 6,5 Millionen Mitglieder angemeldet, nachdem das Unternehmen vor vier Jahren die Portale „Mitfahrgelegenheit.de“ und „Mitfahrzentrale.de“ übernommen hatte.