Ställe und Schlachthöfe müssen endlich besser überwacht werden. Und es braucht Behörden, die investigativ agieren, um Agrarkriminelle zu entlarven.

Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Stuttgart - Im August 2017 schreibt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes: „Stalleinbrüche müssen schärfer strafrechtlich verfolgt werden. Dies ist unsere Forderung an die nächste Bundesregierung.“ Ein halbes Jahr später steht im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD der Satz: „Wir wollen Einbrüche in Tierställe als Straftatbestand effektiv ahnden.“ Selten, so scheint es, hat die Politik derart brav gespurt. Schon lange wettern Landwirte gegen „militante Veganer“, die in ihre Betriebe eindringen und sie mit schockierenden Filmaufnahmen diskreditieren. Auf Facebook malen sich wütende Bauern sogar aus, wie sie neugierige Tierschützer mit der Mistgabel aufspießen.