Die Stuttgarter Polizei kontrolliert, ob sich die Bürger an die geltende Ausgangssperre halten. Am Mittwochabend war sie von 21 Uhr bis nach Mitternacht an vier Stellen präsent.

Titelverantwortliche Redakteurin Stuttgarter Nachrichten: Veronika Kanzler (kan)

Stuttgart - Alle Baden-Württemberger sind derzeit dazu angehalten, ihre Wohnung zwischen 20 und 5 Uhr nicht mehr zu verlassen – so steht es in der Corona-Verordnung des Landes, die seit Montag, 15. Dezember, gilt. Seitdem überwachen Polizisten in Stuttgart, ob sich die Menschen daran halten.

 

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kontrollierten die Beamten an insgesamt vier Stellen die Autofahrer: rund um den Wilhelmsplatz (Bad Cannstatt), an der Haltestelle Friedrichswahl (Feuerbach), am Heslacher Tunnel beim Marienplatz (Stuttgart-Süd) sowie an der U-Bahnhaltestelle Bopser an der Weinsteige (Stuttgart-Mitte). Laut einem Polizeisprecher wurden in der Zeit von 21 Uhr bis kurz vor 1 Uhr in der Nacht insgesamt rund 2000 Fahrzeuge mit etwa 2400 Personen kontrolliert. Die überwältigende Mehrheit davon habe nachweisen können, dass sie einen triftigen Grund hatte, das Haus zu verlassen – wie beispielsweise nach 20 Uhr von der Arbeit heimzufahren.

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Indes zählten die Ordnungshüter während des Nachteinsatzes 72 Verstöße. „Und von dieser geringen Zahl an Vergehen haben wir nur zwei zur Anzeige gebracht – wegen Uneinsichtigkeit“, so ein Polizeisprecher. Denn die Mehrheit der Belehrten habe sich laut Polizei ahnungslos ob der neuen Ausgangssperren gezeigt. Und seien dann einsichtig gewesen – bis auf zwei Personen, welche nun mit einer Anzeige rechnen müssen.