Das Benjamin-Franklin-Village wurde in den 1950er Jahren während des Korea-Krieges als geschlossene Siedlung für die in Mannheim stationierten US-Soldaten und ihre Familien errichtet. Zusammen mit den Kasernen umfasst das gesamt Konversionsareal etwa 300 Hektar und ist damit so groß wie die Mannheimer Innenstadt.

 

Mit dem alten Village wird das neue Franklin-Quartier nicht viel mehr als den Namen gemein haben. Die Stadt will dort ihren Bürgern neue Perspektiven bieten und neue Bewohner von außen anlocken. Angestrebt werden eine bunte Mischung von Eigentümern und Mietern und vielfältige Wohnformen von Einfamilien- über Reihenhäuser bis zu Wohnblocks und vier Hochhäusern mit kulturellen und sozialen Angeboten.

Für Heizung und Strom setzt man vor allem auf erneuerbare Energien. Zum Einsatz kommen Fotovoltaik, Erdwärme und Stromspeicher sowie Fernwärme aus Biogas und dem Müllheizkraftwerk der Mannheimer MVV. Neben einem Ast der Straßenbahnline 5 soll eine eigene Gesellschaft für umweltgerechte Mobilität sorgen. Auch in der Landeshauptstadt Stuttgart und darum herum sind frühere US-Militärareale in Wohnquartiere umgewandelt worden – von Pattonville in Kornwestheim/Remseck bis zum Burgholzhof in Zuffenhausen. In der Größe mit dem Mannheimer Projekt vergleichbar ist der Scharnhauser Park in Ostfildern: auf dem 140 Hektar großen Gelände leben aktuell 7000 Menschen, in einigen Jahren sollen es 9000 sein.

„Alles ins allem sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. Es geht planmäßig voran“, erklärt Achim Judt, der Geschäftsführer der städtischen Konversionsgesellschaft MWSP. Sie hat das Areal unter 21 Investoren aufgeteilt. „Die Vermarktung läuft sehr gut. Das Zeitfenster ist günstig für unser Projekt, aber das wird sich irgendwann auch wieder schließen“, erzählt er. Mussten wirklich 80 Prozent der alten Gebäude abgerissen werden? „Das war leider nicht so einfach, wie wir dachten. Da ist der Brandschutz, der Lärmschutz, der Klimaschutz – da rechnet Ihnen jeder Investor vor, dass es billiger ist, neu zu bauen als zu sanieren“, erklärt Judt.

Einst eine geschlossene Siedlung für US-Soldaten und ihre Familien

Das Benjamin-Franklin-Village wurde in den 1950er Jahren während des Korea-Krieges als geschlossene Siedlung für die in Mannheim stationierten US-Soldaten und ihre Familien errichtet. Zusammen mit den Kasernen umfasst das gesamt Konversionsareal etwa 300 Hektar und ist damit so groß wie die Mannheimer Innenstadt.

Mit dem alten Village wird das neue Franklin-Quartier nicht viel mehr als den Namen gemein haben. Die Stadt will dort ihren Bürgern neue Perspektiven bieten und neue Bewohner von außen anlocken. Angestrebt werden eine bunte Mischung von Eigentümern und Mietern und vielfältige Wohnformen von Einfamilien- über Reihenhäuser bis zu Wohnblocks und vier Hochhäusern mit kulturellen und sozialen Angeboten.

Für Heizung und Strom setzt man vor allem auf erneuerbare Energien. Zum Einsatz kommen Fotovoltaik, Erdwärme und Stromspeicher sowie Fernwärme aus Biogas und dem Müllheizkraftwerk der Mannheimer MVV. Neben einem Ast der Straßenbahnline 5 soll eine eigene Gesellschaft für umweltgerechte Mobilität sorgen. Auch in der Landeshauptstadt Stuttgart und darum herum sind frühere US-Militärareale in Wohnquartiere umgewandelt worden – von Pattonville in Kornwestheim/Remseck bis zum Burgholzhof in Zuffenhausen. In der Größe mit dem Mannheimer Projekt vergleichbar ist der Scharnhauser Park in Ostfildern: auf dem 140 Hektar großen Gelände leben aktuell 7000 Menschen, in einigen Jahren sollen es 9000 sein.