Zuhörer wie Mitwirkende sind begeistert von Bachs Weihnachtsoratorium für Kinder – und erfahren allerhand Neues.

Leonberg - Bei welchem Instrument kann das Christkind eigentlich am besten einschlafen? Und warum? Dieser Frage ging der Salzburger Michael Gusenbauer beim Adventskonzert in der Stadtkirche nach. Er war selbst in die Rolle des Erzählers geschlüpft für die Aufführung seines Werks, des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach in einer Version für Kinder geschrieben.

 

Es musizierten Solisten, die Kinderchöre der evangelischen Kirchengemeinden, die Jugendkantorei und Johanneskantorei Leonberg und das Jugendsinfonieorchester der Jugendmusikschule Leonberg unter der Leitung von Bezirkskantor Attila Kalman und Friederike Kienle. Die wichtigsten Passagen aus dem Originalwerk Bachs kamen zur Aufführung.

Erzähler stimmt die Zuhörer ein

„Vor ziemlich langer Zeit hat ein Komponist, also jemand, der Musik schreibt, sich so über das Christkind gefreut, dass er uns die Geschichte noch einmal in seiner Musik erzählen wollte. Und diese Musik ist so wunderschön, dass man sie heute noch oft zu Weihnachten spielt. Die Geschichte beginnt auf einem Feld, in der Nacht ....“, so begann die Aufführung mit dem Erzähler.

Auf frische und unterhaltsame Weise wurde erklärt, welche Instrumente und welche Musik zu welchen Textpartien passen, warum die Trompete das königliche Instrument ist und welche Instrumente man hört, wenn die Engel auf die Erde herab fliegen. Übrigens wissen die Besucher jetzt, dass es die Oboe ist, bei der das Christkind am besten einschlafen kann.

Zuhörer wie Ausführende hatten sichtbar und hörbar alle ihren Spaß gefunden. Und vielleicht hat ja das eine oder das andere Kind unter all den Instrumenten, die vorgestellt wurden, sein ganz persönliches Lieblingsinstrument entdeckt und will es nun selbst lernen.