Konzert in Stuttgart Steven Wilson: „Spielt diese Band etwas, das kürzer ist als 20 Minuten?“

Der Brite Steven Wilson während des Konzerts in Stuttgart. Foto: Ferdinando Iannone

Erstes Solokonzert seit sieben Jahren: Der britische Musiker stellte sein neues Konzeptalbum „The Overview“ vor und scherzte über die Länge seiner Musikstücke.

Freizeit und Unterhaltung: Dominika Bulwicka-Walz (dbw)

Es ist bereits 21 Uhr 36, als Steven Wilson endlich Zeit findet, sein Publikum ausgiebig zu begrüßen. Das Konzert seiner „The Overview“-Tour befindet sich mittlerweile in der zweiten Hälfte. Es sei etwas spät dafür, stellt er selbst fest und will wissen, wer aus Versehen in seinem Konzert gelandet ist. Diejenigen würden sich nämlich wahrscheinlich fragen, ob diese Band auch Stücke spielt, die weniger als 20 Minuten dauern. Das erklärt auch, warum der Musiker noch nicht dazu gekommen war, seinem Publikum einen guten Abend zu wünschen. Der erste Teil des Konzerts waren nämlich die beiden Tracks seines neuen Albums „The Overview“ – anders ausgedrückt: Wilson und seine vier Musiker (Nick Beggs am Bass, Adam Holzman an den Keys, Randy McStine an der Gitarre und Craig Blundell an den Drums) haben in der ersten Konzerthälfte das gesamte neue Album gespielt. Hochkonzentriert widmet Wilson sich in diesen rund vierzig Minuten seinem Mellotron, seinen Gitarren oder dem Gesang. Das Konzeptalbum ist das achte Album seiner Solokarriere und besteht aus nur zwei Tracks, die mit jeweils 23 und 18 Minuten episch lang sind. „Objects outlive Us“ und „The Overview“ sind zwar in einzelne Sequenzen unterteilt, gedacht sind sie aber als Ganzes.

 

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