Das Landesblasorchester eröffnet am Sonntag die dritte Ausgabe des Musikfestivals in Winnenden. Während der ganzen Woche gibt es neben Abendkonzerten in Kirchen Wandelkonzerte, Musik in Alten- und Pflegeheimen, Besuche von Musikern in Schulen sowie eine lange Musiknacht.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Winnenden - Mit dem Programm „Sound of BW“ macht das Landesblasorchester am Sonntagabend um 19 Uhr in der Hermann-Schwab-Halle den Auftakt bei den Winnender Konzerttagen. Die Wahl des Ensembles und des Programms verweist auf die Heimattage Baden-Württemberg, die dieses Jahr in Winnenden begangen werden und zu denen die Musiktage zählen. Bis zum 9. Februar gibt es in der ganzen Stadt von morgens bis abends Musik, Musik, Musik. Das Besondere daran ist, dass international renommierte Künstler zusammen mit Freizeit-Musikern aus dem Raum Winnenden auftreten. Und dass nicht nur Konzertsäle bespielt werden.

 

International renommierte Solisten

Das 1978 gegründete Landesblasorchester ist vor kurzem Vizemeister bei der einschlägigen Weltmeisterschaft geworden. Am Sonntag stehen auf dem Programm neben der Sinfonie 1. von Johan de Meij, der Festmusik des Landesblasorchesters von Christian Janssen und dem Crown Imperial von William Walton auch das Stück Schwabenstreiche von Adolf Götz – passend zu den Heimattagen.

„Außer in den Abendkonzerten werden wir auch tagsüber zu hören sein, so in den Schulen und in öffentlichen Proben“, verspricht Claudio Bohórquez, Cellist und Künstlerischer Leiter der Konzerttage. Wie in den beiden Vorjahren sind auch dieses Mal einige Kolleginnen und Kollegen dem Ruf des Musikers gefolgt, der nach einer Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Stuttgart seit 2016 an der Hochschule für Musik in Berlin eine Professur inne hat.

Darunter sind unter anderen der Erste Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Daishin Kashimoto und Natalia Lomeiko, die als Professorin Violine am Royal College of Music in London unterrichtet und im Jahr 2000 den ersten Preis des „Premio Paganini“ errang.

Zum Rahmenprogramm zählt „Musik für junge Ohren“, Proben der Solisten, die dazu Schulklassen der Winnender Schulen besuchen. Bereits am Sonntagmorgen um 11 Uhr wird das erste der Wandelkonzerte stattfinden, die in Kirchen der Stadt und der Teilorte zu hören sind. Zum Auftakt spielt das Akkordeon Orchester Birkmannsweiler in der Dorfkirche St. Ulrich. Am Montag werden der Organist Gerhard Paulus und der Trompeter Rainer Schnabel in der Schlosskirche Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann und Jeremiah Clarke spielen. Der Eintritt zu den Wandelkonzerten ist frei, um Spenden wird gebeten.

Zu einzelnen Konzerten gibt es noch Karten

Freier Eintritt besteht auch bei der Winnender Musiknacht am Freitag von 20 Uhr bis 1 Uhr in allen möglichen „Locations“ in und um die Altstadt. Unter dem Motto „Eine Stadt, eine Nacht, musikalische Vielfalt“ treten sieben Bands und Solisten auf.

Eine Besonderheit der Konzerttage ist die „Musik in Pflegeheimen“. Im Haus im Schelmenholz, im ASB-Seniorenzentrum und im Haus Elim in Leutenbach treten von Montag bis Freitag immer gegen 15 Uhr verschiedene Ensemble auf.

Zu einigen der Abendkonzerte gibt es noch freie Karten. Auf der Homepage der Konzerttage kann man sehen, wo und zu welchen Preis der Besuch eines Konzertes noch möglich ist.