Seine Kollegen nennen ihn den „schönen Max“. Für den Geist Dschinni im Musical „Aladdin“, das am 21. März Stuttgart-Premiere feiert, musste sich der Musicalstar eine Glatze rasieren lassen.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Der fliegende Teppich ist startklar – und Hauptdarsteller Maximilian Mann nach radikaler Kopfrasur auch. Dschinni ist der Stimmungsmacher des Disney-Musicals „Aladdin“, der heimliche Star der glitzerbunten Show, die am 21. März Stuttgart-Premiere im Stage-Apollo-Theater feiert. Der „schöne Max“, so sein Spitzname, hat die Rolle nur unter der Bedingung bekommen, dass er zu einer echten Glatze bereit ist. Um die Sache mal ins positive Licht zu rücken: Eine Glatze schmückt einen Mann. Denn ein schönes Gesicht braucht Platz.

 

Die gute Nachricht für alle Fans nach der Begegnung des Musicalstars mit dem Friseur in der Garderobe des Apollo-Theaters: Schön ist der Max auch ohne Haupthaar. Der Bart durfte stehen bleiben. Auf allen Bühnen der Welt trägt Aladdins Flaschengeist, der mit der Wunderlampe, im orientalischen Märchen Glatze und ist korpulent bis füllig. In Stuttgart zieht Maximilian Mann mit, was die Frisur angeht – doch ein dicker Dschinni wird er nicht. Er darf so rank und schlank bleiben, wie er als Hauptmann im Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ war und im wahren Leben auch ist.

Seine Haare spendet er für Perücken von Krebspatienten

Warum er sich keine Glatze als Maske aufsetzt? „Das geht leider nicht“, antwortet der 31-Jährige, „weil es nicht perfekt genug aussieht.“ Von Klebestreifen der Maske bekomme man rote, hässliche Flecken auf der Haut und obendrein könnte die falsche Glatzenkopfhaut wellig werden. Also wenn schon, denn schon! Dem Friseurtermin – exakt ein Tag nach der Abschiedsshow vom „Glöckner“ – hatte er mit Sorge entgegengesehen. Doch jetzt sagt er: „Es war gar nicht so schlimm.“ Eigentlich war sein Plan, sich während der Spielzeit von „Aladdin“ privat außerhalb seiner Wohnung mit Hut zu bewegen. Doch einen schönen Max entstellt nix. Oben ohne kann er zu seinem Kopf stehen.

Seine Haare spendet er für Perücken von Krebspatienten. In seine neue Heimat Stuttgart hat sich der Mann aus Niedersachsen verliebt, wie er kürzlich unserer Zeitung verriet. Diese Liebe beruht auf Gegenseitigkeit – egal, ob Max seine Haare offen oder in der Hand trägt.